Malerei
Schönheit mit Puppe und Schönheit mit Schriftrolle
In prächtigen Farben unter Verwendung von reichlich Gold auf einem Blattsilbergrund ausgeführt, heischen diese beiden Darstellungen luxuriös gekleideter Schönheiten nach Aufmerksamkeit. Sie sind in Gewänder, die in einer aufwändigen Abbindereservetechnik (shibori) dekoriert sind, gehüllt und mit rot akzentuierten Lippen und in traditioneller Manier geschwärzten Zähnen herausgeputzt. Gleichsam wie auf einer Reklametafel präsentiert die eine, eine Miniaturpuppe in einem Kästchen, die andere eine Rolle, deren leerer Grund möglicherweise für eine Aufschrift bestimmt war. Es ist nicht ganz klar, ob es sich tatsächlich um Werbeschilder handelt – der Stadtraum war schon im vormodernen Japan mit in der Regel in Holz ausgeführten Ladenschildern (kanban) und Anzeigentafeln übersät – oder ob die dekorativen Rundformate dem Schmuck eines Innenraums in einem Gasthaus oder Vergnügungsetablissement dienten.
- Standort
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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F 328
- Material/Technik
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Zwei gerahmte Rundbilder, Tusche, Farben und Gold auf Papier
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Japan
- (wann)
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Edo (Tokugawa)- oder Meiji-Zeit
- Rechteinformation
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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13.06.2023, 14:07 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Malerei
Entstanden
- Edo (Tokugawa)- oder Meiji-Zeit