Malerei

Porträt des Sohnes Thomas

Corinth malte seine beiden Kinder Wilhelmine und Thomas (1904–1988) über die Jahre hinweg immer wieder, insbesondere sein Sohn stand ihm auch für verschiedene Rollenbilder Modell (zum Beispiel „Thomas in Rüstung“, 1925; Museum Folkwang, Essen). Das jugendlichere Halbporträt des Sohnes in bayerisch-ländlicher Kleidung mit grünem Hütchen auf dem Kopf, vor angedeuteter Landschaft, konzentriert nach vorn gebeugt, als wolle er eine Bocciakugel oder Ähnliches werfen, wird auf dem Anwesen der Familie in Urfeld am Walchensee entstanden sein (vgl. „Walchensee mit Lärche“, NG 16/60). Jedoch ist der Gesamteindruck des Bildes nicht heiter: Die gedeckte Farbigkeit, die weitgehende Formauflösung und die nur als dunkle Flecken gegebenen Augen, die Betrachter:innen anstarrend, vermitteln einen eher bedrohlichen Eindruck. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Roman März

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 87 x 65 cm
Rahmenmaß: 102 x 78,5 x 5 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
B 549

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1962 Ankauf von der Galerie Grosshenning, Düsseldorf, durch das Land Berlin mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie für die Galerie des 20. Jahrhunderts (West)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Urfeld (Walchensee)
(wann)
1921

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • 1921

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