Archivale

An den Magistrat zu Reutlingen

Regest: Der Unterzeichnete hat seit ein paar Jahren seinen Aufenthalt als Vikar in Grossaspach gehabt. Er ist der dortigen Pfarrei zugeteilt und ist durch ein Dekret von seiner Herrschaft, dem Freiherrn von Sturmfeder, versichert worden, nach dem Tode des gegenwärtigen Pfarrers diesem nachzufolgen. Er wird daher mit seiner Braut, der Tochter des Pfarrers daselbst, sich verheiraten können. Er hofft, der Magistrat, dem seine ökonomischen Umstände und auch das traurige Schicksal seines Bruders bekannt sind, werde ihm erlauben, sein Reutlinger Bürgerrecht beizubehalten, und ihm die Aussicht auf ein Amt in seiner Vaterstadt zusichern wie noch jedem Reutlinger Candidaten, der ein auswärtiges Amt annahm, und in Rücksicht auf seinen seligen Vater. Sein künftiges Einkommen fängt erst mit dem Termin Georgii 1789 in Grossaspach an. Er bittet bis dahin um Reichung des bisher genossenen Stipendiums. Er gedenkt, sein Vermögen nicht aus der Stadt zu exportieren, sondern um den gewöhnlichen Zins in Reutlingen stehen zu lassen. Er versichert, dass er es wie sein Bürgerrecht richtig und sicher versteuern wird, wie es bisher geschehen.

Archivaliensignatur
A 2 d (Geburtsbriefe) Nr. A 2 d (Geburtsbriefe) Nr. 6088
Formalbeschreibung
Beschreibstoff: Pap.
Sonstige Erschließungsangaben
Ausstellungsort: Reutlingen

Zeugen / Siegler / Unterschriften: Joh. Christoph Schreyvogel, Pfarrer adj(unctus, wohl = Vikar) zu Grossaspach

Genetisches Stadium: Or.

Kontext
Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 12-17a) >> Bd. 15 Geburtsbriefe 1696-1795
Bestand
A 2 d (Geburtsbriefe) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 12-17a)

Laufzeit
1788 Juli 18

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Letzte Aktualisierung
20.03.2025, 11:14 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1788 Juli 18

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