Buchbeitrag

Wissen im Gespräch

Dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, wie grundlegend Wissen als Voraussetzung, Gegenstand und Produkt von Verständigungsprozessen für die Organisation von Gesprächen ist. Zunächst wird ein kognitivistischer Zugang zu Wissen mit einem sozialkonstruktivistischen kontrastiert. Es werden zum einen kommunikative Gattungen, die auf die Kommunikation von Wissen spezialisiert sind, dargestellt; zum anderen wird gezeigt, wie Wissen auch dann die Gestaltung der Interaktion bestimmt, wenn der primäre Gesprächszweck nicht in Wissensvermittlung besteht. Vier Dimensionen werden angesprochen: a) Das mit dem Adressaten geteilte Wissen (common ground) ist Grundlage des Adressatenzuschnitts von Äußerungen (recipient design); b) geteiltes Wissen wird in Verständigungsprozessen konstituiert; c) der relative epistemische Status der Gesprächspartner zueinander wird durch Praktiken des epistemic stance-taking verdeutlicht und bestimmt selbst die Interpretation von Äußerungsformaten; d) epistemischer Status, soziale Identität und Beziehungskonstitution sind eng miteinander durch moralische Anspruchs- und Erwartungsstrukturen verknüpft.

Sprache
Deutsch

Thema
Verständigung
Wissen
Kommunikation
Sprache

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Deppermann, Arnulf
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2018-09-20

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-79303
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Deppermann, Arnulf
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2018-09-20

Ähnliche Objekte (12)