Buchbeitrag

Verstehen im Gespräch

Die Hermeneutik und die empirisch-psychologische Textrezeptionsforschung haben sich damit befasst, wie Leser Texten Sinn zuschreiben. Sozialphilosophen (wie Weber, Schütz, Mead, Habermas) sehen in Prozessen der symbolvermittelten Verständigung das alltagsweltliche Fundament der sozialen Welt und der Möglichkeit gesellschaftlicher Integration. Wie aber verhalten sich diese, aus der Textanalyse und der zeichen-und sozialtheoretischen Reflexion entstandenen Konzeptionen des Verstehens zum alltagsweltlichen Verstehen im Gespräch? Ist hier eigentlich vorn gleichen Vorgang die Rede? Sind mentalistische, noemalive und leserbezogene Konzepte des Verstehens brauchbar für die Analyse beobachtbarer Prozesse der Herstellung von Intersubjektivität in Gesprächen? Dieser Aufsatz umreißt zunächst kurz den wissenschaftlichen Diskussionskontext, innerhalb dessen Verstehen zum Gegenstand geworden ist (1). Kontrastiv dazu werden die Prämissen einer Untersuchung von Verstehen in Gesprächen bestimmt, die sich aus den spezifischen Situationsparametern mündlicher Interaktion ergeben (2). Den Hauptleil der Abhandlung bildet der Aufweis der elementaren sequenziellen Organisationsform und typischer sprachlicher Manifeslationen der Dokumentation und der Verhandlung von Verstehen im Gespräch {3). Abschließend werden einige allgemeine Eigenschaften resümiert, die die Dokumentation von Verstehen in Gesprächen auszuzeichnen scheinen (4).

Sprache
Deutsch

Thema
Deutsch
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Deppermann, Arnulf
(wann)
2008
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin ; New York : de Gruyter

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-2790
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Deppermann, Arnulf
  • Berlin ; New York : de Gruyter

Entstanden

  • 2008

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