Urkunden
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in Streit seines Bruders Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, mit Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten über einen Vergleich, den Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend von Zürich vermittelt hatten, namentlich über eine Bestimmung betreffend Leistung von Diensten für Güter in Baienfurt.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1707
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1707
Vogteigüter fasc. 004 n. 08
- Maße
-
37,7 x 58,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament 1 Fleck
Aussteller: Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz
Empfänger: Kaspar [Schiegg], Abt, und der Konvent von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., eingenäht, zerbrochen
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Konstanz, Otto IV. von Sonnenberg; Bischof, 1452-1491
Montfort, Ulrich von; Graf
Schiegg, Kaspar; Abt von Weingarten
Schwend, Konrad, Ritter
Sonnenberg, Johann Graf von
Sonnenberg, Otto IV. von, Bischof von Konstanz
Waldburg, Johann Truchseß von
Montfort, Ulrich von; Graf
Schiegg, Kaspar; Abt von Weingarten
Schwend, Konrad, Ritter
Sonnenberg, Johann Graf von
Sonnenberg, Otto IV. von, Bischof von Konstanz
Waldburg, Johann Truchseß von
Indexbegriff Ort
Baienfurt RV
Konstanz KN; Bischof
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Zürich [CH]; Einwohner
Konstanz KN; Bischof
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Zürich [CH]; Einwohner
Laufzeit
1484 August 5 (donstag vor sant Laurentzien tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1484 August 5 (donstag vor sant Laurentzien tag)
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![Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs (Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs (Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs, namentlich betreffend Schirmkernen, Hafer, Zinshühner und andere Gülten, Dienste, Baienfurt, Gaishaus, Neckenfurt, Jos Katz genannt Katzenmayer, Meier von Emmelweiler und Hans Zuser daselbst, Rückstände an Schirmgült und Dienst zugunsten des Truchsessen in Höhe von 800 fl.
Hans Hopper, Dompropst in Chur und Domherr in Konstanz, Heinrich Röst, Bürgermeister, und Johann Waldmann, Ritter und des Rats der Stadt Zürich, bringen als gütliche Unterhändler ("Tädinger") eine Schiedsgerichtsvereinbarung auf Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz zustande im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg andererseits über einen durch Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter, vermittelten Vergleich.
Johann Truchseß von Waldburg d.A. zu Trauchburg schließt sich aus besonderer Freundschaft zum Kloster Weingarten dem Vergleich an, den Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend, des Rats zu Zürich, im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Grafen Eberhard, Andreas und Johann von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg andererseits vermittelt hatten.
Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, des Rats zu Zürich, entscheiden in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Gebrüdern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, andererseits betreffend die Vogtei über Klostergüter, die in den Gerichten der Truchsessen gelegen sind. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Mehrausfertigung).
Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, des Rats zu Zürich, entscheiden in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Gebrüdern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, andererseits betreffend die Vogtei über Klostergüter, die in den Gerichten der Truchsessen gelegen sind. Die Waldburger bleiben wie bisher Vogteischirmer und erhalten dafür jährlich 50 Scheffel Kernen. Die auf den Gütern liegenden und einzeln aufgeführten Vogtrechtsabgaben werden künftig nicht mehr an Waldburg, sondern an das Kloster abgeführt, welches die Gesamtsumme an Waldburg übergibt. Weitere Bestimmungen betreffend Leibeigene, namentlich zum Gerichtsstand und zur Frevelbestrafung. Vereinbart wird ein Losungsrecht, demzufolge Weingarten für 6000 fl rh die Waldburger Rechte auskaufen kann.
Otto [II. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, schlichtet mit Hilfe der österreichischen Räte Hans Jakob von Bodman, Ritter, und Hiltprand Kaspar von Loffenbach zu Berneck in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf andererseits über Vereidigung derer von Altdorf auf das Kloster, Jurisdiktion des Altdorfer Gerichts über Klosterbedienstete und -angehörige, Annahme von Gotteshausleuten als Bürger von Altdorf und das Ammannamt.
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg andererseits. Letzter behauptet, daß sich das Kloster nicht an die Bestimmungen eines durch Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend von Zürich vermittelten Vergleichs betreffend Vogtgülten und Dienste aus Weingartener Gütern in den waldburgischen Gerichten ("Vogteigüter") gehalten habe, so daß der Vergleich hinfällig sei und der Truchseß wieder seine ererbten Rechte ausüben könne. Er beklagt sich über einen gewalttätigen Einfall Weingartens in einen Stadel zu Waldburg und die Gefangennahme des Jos Hafner und des Kaiser in Wolfegg, die aus dem Wolfegger Gericht in die Landvogtei Schwaben entführt und in "Stöcken" verwahrt wurden. Das Kloster bestreitet jede Vertragsverletzung und erhebt Widerklage, weil Waldburg ihm in der Fehde des Erhard von Königsegg keinen Schirm gewährt hat, so daß es einen Schaden von 4000 fl erlitt. Er habe nur die vom Gaishaus geschirmt, die vom Kloster abgefallen seien, und zur Beschädigung und zum Verbrennen des Klosters aufgerufen, was der Truchseß als Beleidigung (Injurie) auffaßt. Das Urteil erkennt auf Gültigkeit des Vertrags und behält den Parteien vor, auf den darin vorgesehenen Wegen zu ihrem Recht zu gelangen. Ins.: Johannes Hopper, Dompropst von Chur und Domherr in Konstanz, Heinrich Röst, Bürgermeister, und Johann Waldmann, Ritter und des Rats zu Zürich, vermitteln Schiedsgerichtsvereinbarung zwischen den Parteien, Dienstag nach Judica (26. März) 1482 (vorige Urkunde) Abrechnung ("Rechenzettel") über das Schirmgeld zwischen Waldburg und Weingarten, Dienstag nach Palmarum (17. April) 1481 Schreiben des Grafen Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, an Abt und Konvent von Weingarten betreffend Fehde des Erhard von Königsegg gegen das Kloster, Dienstag nach Kilian (10. Juli) 1481 Auszüge aus Notarinstrumenten vom 8. Oktober 1480 und 27. Januar 1481 betreffend Dienste und Huldigung der Inhaber von Vogteigütern
Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten präsentiert Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, bzw. dessen Generalvikar nach Resignation des bisherigen Vikars bzw. Kaplans Martin Ruodher den Ulrich Falkensteiner ("Valkenstainer") als Benefiziat der Pfründe des St. Blasius-Altars im Ravensburger Spital und bittet um Investitur des Präsentierten.
Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten präsentiert Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz bzw. dessen Generalvikar den Jokok Schieg[g] von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, als Kaplan auf die Altarpfründe St. Veit außerhalb der Mauern der Stadt Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Abgang des früheren Besitzers Dietrich Wagner ("Theod[e]rici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller bittet, den neuen Benefiziaten zu investieren.
Jörg Truchseß von Waldburg bekundet, daß Graf Ulrich von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter und des Rats von Zürich, einen Vergleich zwischen dem Kloster Weingarten und seinen Vettern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg zustande gebracht haben. Er macht aus besonderer Freundschaft und Zuneigung zum Kloster von der in diesem Vergleich enthaltenen Möglichkeit Gebrauch, sich diesem anzuschließen und ihn zu genehmigen.
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, einerseits, Ammann und Rat von Altdorf andererseits über die Besteuerung der Gotteshausleute. Der Abt hatte unter Berufung auf die Privilegien des Klosters den Amtleuten, Dienern und gebröteten Knechten verboten, eine von der Gemeinde Altdorf erhobenen Steuer zu entrichten. Ins.: lat. Privileg Friedrichs I. für das Kloster Weingarten, Überlingen, 23. September ("nono kalendas Octobris") 1153 lat. Urteil in Sachen Abt und Konvent von Weingarten gegen Konrad Bodmer, o.D. Karl IV. verleiht den Einwohnern von Altdorf das Marktprivileg und den Blutbann (Stock und Galgen), Aachen, Andreastag (30. November) 1377
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs (Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs, namentlich betreffend Schirmkernen, Hafer, Zinshühner und andere Gülten, Dienste, Baienfurt, Gaishaus, Neckenfurt, Jos Katz genannt Katzenmayer, Meier von Emmelweiler und Hans Zuser daselbst, Rückstände an Schirmgült und Dienst zugunsten des Truchsessen in Höhe von 800 fl.
Hans Hopper, Dompropst in Chur und Domherr in Konstanz, Heinrich Röst, Bürgermeister, und Johann Waldmann, Ritter und des Rats der Stadt Zürich, bringen als gütliche Unterhändler ("Tädinger") eine Schiedsgerichtsvereinbarung auf Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz zustande im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg andererseits über einen durch Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter, vermittelten Vergleich.
Johann Truchseß von Waldburg d.A. zu Trauchburg schließt sich aus besonderer Freundschaft zum Kloster Weingarten dem Vergleich an, den Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend, des Rats zu Zürich, im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Grafen Eberhard, Andreas und Johann von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg andererseits vermittelt hatten.
Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, des Rats zu Zürich, entscheiden in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Gebrüdern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, andererseits betreffend die Vogtei über Klostergüter, die in den Gerichten der Truchsessen gelegen sind. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Mehrausfertigung).
Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, des Rats zu Zürich, entscheiden in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Gebrüdern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, andererseits betreffend die Vogtei über Klostergüter, die in den Gerichten der Truchsessen gelegen sind. Die Waldburger bleiben wie bisher Vogteischirmer und erhalten dafür jährlich 50 Scheffel Kernen. Die auf den Gütern liegenden und einzeln aufgeführten Vogtrechtsabgaben werden künftig nicht mehr an Waldburg, sondern an das Kloster abgeführt, welches die Gesamtsumme an Waldburg übergibt. Weitere Bestimmungen betreffend Leibeigene, namentlich zum Gerichtsstand und zur Frevelbestrafung. Vereinbart wird ein Losungsrecht, demzufolge Weingarten für 6000 fl rh die Waldburger Rechte auskaufen kann.
Otto [II. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, schlichtet mit Hilfe der österreichischen Räte Hans Jakob von Bodman, Ritter, und Hiltprand Kaspar von Loffenbach zu Berneck in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf andererseits über Vereidigung derer von Altdorf auf das Kloster, Jurisdiktion des Altdorfer Gerichts über Klosterbedienstete und -angehörige, Annahme von Gotteshausleuten als Bürger von Altdorf und das Ammannamt.
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg andererseits. Letzter behauptet, daß sich das Kloster nicht an die Bestimmungen eines durch Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend von Zürich vermittelten Vergleichs betreffend Vogtgülten und Dienste aus Weingartener Gütern in den waldburgischen Gerichten ("Vogteigüter") gehalten habe, so daß der Vergleich hinfällig sei und der Truchseß wieder seine ererbten Rechte ausüben könne. Er beklagt sich über einen gewalttätigen Einfall Weingartens in einen Stadel zu Waldburg und die Gefangennahme des Jos Hafner und des Kaiser in Wolfegg, die aus dem Wolfegger Gericht in die Landvogtei Schwaben entführt und in "Stöcken" verwahrt wurden. Das Kloster bestreitet jede Vertragsverletzung und erhebt Widerklage, weil Waldburg ihm in der Fehde des Erhard von Königsegg keinen Schirm gewährt hat, so daß es einen Schaden von 4000 fl erlitt. Er habe nur die vom Gaishaus geschirmt, die vom Kloster abgefallen seien, und zur Beschädigung und zum Verbrennen des Klosters aufgerufen, was der Truchseß als Beleidigung (Injurie) auffaßt. Das Urteil erkennt auf Gültigkeit des Vertrags und behält den Parteien vor, auf den darin vorgesehenen Wegen zu ihrem Recht zu gelangen. Ins.: Johannes Hopper, Dompropst von Chur und Domherr in Konstanz, Heinrich Röst, Bürgermeister, und Johann Waldmann, Ritter und des Rats zu Zürich, vermitteln Schiedsgerichtsvereinbarung zwischen den Parteien, Dienstag nach Judica (26. März) 1482 (vorige Urkunde) Abrechnung ("Rechenzettel") über das Schirmgeld zwischen Waldburg und Weingarten, Dienstag nach Palmarum (17. April) 1481 Schreiben des Grafen Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, an Abt und Konvent von Weingarten betreffend Fehde des Erhard von Königsegg gegen das Kloster, Dienstag nach Kilian (10. Juli) 1481 Auszüge aus Notarinstrumenten vom 8. Oktober 1480 und 27. Januar 1481 betreffend Dienste und Huldigung der Inhaber von Vogteigütern
Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten präsentiert Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, bzw. dessen Generalvikar nach Resignation des bisherigen Vikars bzw. Kaplans Martin Ruodher den Ulrich Falkensteiner ("Valkenstainer") als Benefiziat der Pfründe des St. Blasius-Altars im Ravensburger Spital und bittet um Investitur des Präsentierten.
Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten präsentiert Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz bzw. dessen Generalvikar den Jokok Schieg[g] von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, als Kaplan auf die Altarpfründe St. Veit außerhalb der Mauern der Stadt Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Abgang des früheren Besitzers Dietrich Wagner ("Theod[e]rici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller bittet, den neuen Benefiziaten zu investieren.
Jörg Truchseß von Waldburg bekundet, daß Graf Ulrich von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter und des Rats von Zürich, einen Vergleich zwischen dem Kloster Weingarten und seinen Vettern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg zustande gebracht haben. Er macht aus besonderer Freundschaft und Zuneigung zum Kloster von der in diesem Vergleich enthaltenen Möglichkeit Gebrauch, sich diesem anzuschließen und ihn zu genehmigen.
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, einerseits, Ammann und Rat von Altdorf andererseits über die Besteuerung der Gotteshausleute. Der Abt hatte unter Berufung auf die Privilegien des Klosters den Amtleuten, Dienern und gebröteten Knechten verboten, eine von der Gemeinde Altdorf erhobenen Steuer zu entrichten. Ins.: lat. Privileg Friedrichs I. für das Kloster Weingarten, Überlingen, 23. September ("nono kalendas Octobris") 1153 lat. Urteil in Sachen Abt und Konvent von Weingarten gegen Konrad Bodmer, o.D. Karl IV. verleiht den Einwohnern von Altdorf das Marktprivileg und den Blutbann (Stock und Galgen), Aachen, Andreastag (30. November) 1377
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs (Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, seinem Bruder, andererseits über strittige Punkte eines von Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, vermittelten Vergleichs, namentlich betreffend Schirmkernen, Hafer, Zinshühner und andere Gülten, Dienste, Baienfurt, Gaishaus, Neckenfurt, Jos Katz genannt Katzenmayer, Meier von Emmelweiler und Hans Zuser daselbst, Rückstände an Schirmgült und Dienst zugunsten des Truchsessen in Höhe von 800 fl.
Hans Hopper, Dompropst in Chur und Domherr in Konstanz, Heinrich Röst, Bürgermeister, und Johann Waldmann, Ritter und des Rats der Stadt Zürich, bringen als gütliche Unterhändler ("Tädinger") eine Schiedsgerichtsvereinbarung auf Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz zustande im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg andererseits über einen durch Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter, vermittelten Vergleich.
Johann Truchseß von Waldburg d.A. zu Trauchburg schließt sich aus besonderer Freundschaft zum Kloster Weingarten dem Vergleich an, den Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend, des Rats zu Zürich, im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Grafen Eberhard, Andreas und Johann von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg andererseits vermittelt hatten.
Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, des Rats zu Zürich, entscheiden in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Gebrüdern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, andererseits betreffend die Vogtei über Klostergüter, die in den Gerichten der Truchsessen gelegen sind. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde (Mehrausfertigung).
Ulrich Graf von Montfort und Konrad Schwend, Ritter, des Rats zu Zürich, entscheiden in der Güte Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Gebrüdern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, andererseits betreffend die Vogtei über Klostergüter, die in den Gerichten der Truchsessen gelegen sind. Die Waldburger bleiben wie bisher Vogteischirmer und erhalten dafür jährlich 50 Scheffel Kernen. Die auf den Gütern liegenden und einzeln aufgeführten Vogtrechtsabgaben werden künftig nicht mehr an Waldburg, sondern an das Kloster abgeführt, welches die Gesamtsumme an Waldburg übergibt. Weitere Bestimmungen betreffend Leibeigene, namentlich zum Gerichtsstand und zur Frevelbestrafung. Vereinbart wird ein Losungsrecht, demzufolge Weingarten für 6000 fl rh die Waldburger Rechte auskaufen kann.
Otto [II. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, schlichtet mit Hilfe der österreichischen Räte Hans Jakob von Bodman, Ritter, und Hiltprand Kaspar von Loffenbach zu Berneck in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf andererseits über Vereidigung derer von Altdorf auf das Kloster, Jurisdiktion des Altdorfer Gerichts über Klosterbedienstete und -angehörige, Annahme von Gotteshausleuten als Bürger von Altdorf und das Ammannamt.
Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, entscheidet in Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, Johann Graf von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg andererseits. Letzter behauptet, daß sich das Kloster nicht an die Bestimmungen eines durch Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend von Zürich vermittelten Vergleichs betreffend Vogtgülten und Dienste aus Weingartener Gütern in den waldburgischen Gerichten ("Vogteigüter") gehalten habe, so daß der Vergleich hinfällig sei und der Truchseß wieder seine ererbten Rechte ausüben könne. Er beklagt sich über einen gewalttätigen Einfall Weingartens in einen Stadel zu Waldburg und die Gefangennahme des Jos Hafner und des Kaiser in Wolfegg, die aus dem Wolfegger Gericht in die Landvogtei Schwaben entführt und in "Stöcken" verwahrt wurden. Das Kloster bestreitet jede Vertragsverletzung und erhebt Widerklage, weil Waldburg ihm in der Fehde des Erhard von Königsegg keinen Schirm gewährt hat, so daß es einen Schaden von 4000 fl erlitt. Er habe nur die vom Gaishaus geschirmt, die vom Kloster abgefallen seien, und zur Beschädigung und zum Verbrennen des Klosters aufgerufen, was der Truchseß als Beleidigung (Injurie) auffaßt. Das Urteil erkennt auf Gültigkeit des Vertrags und behält den Parteien vor, auf den darin vorgesehenen Wegen zu ihrem Recht zu gelangen. Ins.: Johannes Hopper, Dompropst von Chur und Domherr in Konstanz, Heinrich Röst, Bürgermeister, und Johann Waldmann, Ritter und des Rats zu Zürich, vermitteln Schiedsgerichtsvereinbarung zwischen den Parteien, Dienstag nach Judica (26. März) 1482 (vorige Urkunde) Abrechnung ("Rechenzettel") über das Schirmgeld zwischen Waldburg und Weingarten, Dienstag nach Palmarum (17. April) 1481 Schreiben des Grafen Johann von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, an Abt und Konvent von Weingarten betreffend Fehde des Erhard von Königsegg gegen das Kloster, Dienstag nach Kilian (10. Juli) 1481 Auszüge aus Notarinstrumenten vom 8. Oktober 1480 und 27. Januar 1481 betreffend Dienste und Huldigung der Inhaber von Vogteigütern
Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten präsentiert Otto [IV. von Sonnenberg], Bischof von Konstanz, bzw. dessen Generalvikar nach Resignation des bisherigen Vikars bzw. Kaplans Martin Ruodher den Ulrich Falkensteiner ("Valkenstainer") als Benefiziat der Pfründe des St. Blasius-Altars im Ravensburger Spital und bittet um Investitur des Präsentierten.
Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten präsentiert Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz bzw. dessen Generalvikar den Jokok Schieg[g] von Altdorf, Kleriker der Diözese Konstanz, als Kaplan auf die Altarpfründe St. Veit außerhalb der Mauern der Stadt Ravensburg, die mit der Kapelle St. Michael innerhalb der Mauern verbunden ist und durch den Abgang des früheren Besitzers Dietrich Wagner ("Theod[e]rici Currific[is]") vakant wurde. Der Aussteller bittet, den neuen Benefiziaten zu investieren.
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