Offene und verschlossene biografische Politisierung

Abstract: In diesem Artikel stehen Fragen politischer Sozialisation mit besonderem Bezug auf offene und verschlossene Prozesse biografischer Politisierung, d.h. biografischer Entfremdung, im Mittelpunkt des Interesses. Mithilfe von narrativ-biografischen und themenorientierten Interviews, die mit zwei Überlebenden des Holocaust durchgeführt wurden, wurde der Frage nach der Konstitution von Bewusstseinsprozessen nachgegangen. Wenn Henri LEFEBVRE im dritten Band der "Kritik des Alltagslebens" (1975) im Abschnitt "das Erlebte und das Leben" auf die Dialektik von erlebtem Vergangenen und Gegenwärtigem und dem daraus resultierenden "Leben des Bewusstseins" (individuelles und gesellschaftliches Bewusstsein) eingeht, so ist damit der unausweichliche Konflikt zwischen der Präsenz biografischer Erlebnisse im gegenwärtigen Leben angesprochen. Nach LEFEBVRE sind biografische Erlebnisse nicht allein als zeitlich vergangene Handlungen zu sehen, vielmehr fungieren sie dialektisch als Konstituenten der Geg.... https://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1689

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Offene und verschlossene biografische Politisierung ; volume:12 ; number:2 ; day:31 ; month:05 ; year:2011
Forum qualitative Sozialforschung ; 12, Heft 2 (31.05.2011)

Urheber
Michel-Schertges, Dirk

DOI
10.17169/fqs-12.2.1689
URN
urn:nbn:de:0114-fqs1102225
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:36 MESZ

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Beteiligte

  • Michel-Schertges, Dirk

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