Archivale

Schreiben an den Vogt Georgii zu Tübingen

Regest: Die Beschwerden der Schlossermeister über die dem Eberhard Friedrich Hecht und dem Friedrich Hecht widerfahrene schnöde Behandlung und die der Herbergsmutter, einer Becken-Witib, über die Beschimpfung ihres Hauses durch den Tübinger Obermeister Joh. Michael Lindich werden ausführlich wiedergegeben. Es wird versichert, dass die Kläger allesamt ehrliche aber übel verbrannte Leute sind und vor Wiederaufrichtung einer öffentlichen Rastherberge ihre Herberge nicht anderswo als in dem Haus der ehrlichen Becken-Witib haben können. Der Vogt wird gebeten, zu veranlassen, dass die so übel beschimpfte Meisterschaft in allem wieder als redlich und ehrlich erkannt und die den Schlossern abgenommene Ware unentgeltlich zugestellt wird.
Es beschwert sich auch Meister Tuchscherer und neu angehender Tuchhändler Dieterich Wunderlich über die Tübinger Tuchschauer, dass sie ihm, nachdem sie sein feilgehabtes Tuch ordentlich geschaut, das Schaugeld eingenommen und ihm nichts verboten haben, am folgenden Tag ein Stück Tuch als eine fremde Ware weggenommen. Auch für diesen übel verbrannten ehrlichen jungen Mann wird Einspruch erhoben und gebeten, ihm das abgenommene Tuch wieder ausfolgen zu lassen.

Archivaliensignatur
A 2 c (Zünfte) Nr. A 2 c (Zünfte) Nr. 3110
Formalbeschreibung
Beschreibstoff: Pap.
Sonstige Erschließungsangaben
Zeugen / Siegler / Unterschriften: Bürgermeister und Rat der Stadt Reutlingen

Bemerkungen: schwer leserliche Handschrift des Joh. Georg Beger

Genetisches Stadium: Or.

Kontext
Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18) >> Bd. 9 Zünfte Schlosser
Bestand
A 2 c (Zünfte) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18)

Laufzeit
1727 November 20

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Letzte Aktualisierung
20.03.2025, 11:14 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1727 November 20

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