Bestand

Adolf Geck (1854-1942): Badischer Landtags- und Reichstagsabgeordneter der SPD, Redakteur und Verleger (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

1879 berief Leopold Sonnemann den Offenburger Adolf Geck (1854-1942) als Partei-sekretär der Deutschen Volkspartei nach Frankfurt. In seine Heimatstadt zurückgekehrt übernahm Geck für diese Partei die Redaktion des "Volksfreund". Seine Hinwendung zur Sozialdemokratie in den folgenden Jahren führte zu Kontakten mit August Bebel, Klara Zetkin und Rosa Luxemburg und zur Gründung der sozialdemokratischen Partei Badens. Als Parteivorsitzender war Geck Abgeordneter des badischen Landtags, von 1905 bis 1907 Vizepräsidenten. Zugleich war er Mitglied des Deutschen Reichstags (1898 -1912). Nach der Abspaltung der USPD saß Geck als Abgeordneter dieser Partei bis 1924 im Deutschen Reichstag. Neben seinem politischen Engagement trat Adolf Geck bei vielen Gelegenheiten als Dichter, Schauspieler, Sänger und Dirigent hervor. Seine Verbundenheit mit der Heimat-geschichte zeigte sich u.a. in der Herausgabe der Zeitschrift "D'r alt Offeburger". Der Nach-lass wurde 1966 durch das Land Baden-Württemberg erworben. Spätere Zugänge (nach 1981) aus dem Besitz der Familie wurden geschenkt.

Inhalt und Bewertung

Familienpapiere, -korrespondenz. - literarische, politische und wissenschaftliche Schriften. - Orts- und Landeszeitungen. - Redaktion des "Volksfreund". - private, berufliche und politische Korrespondenz u.a. mit August Abele, Ernst Bassermann, August Bebel, Carl und Wilhelm Bloß, Wilhelm Bock, Eduard Dietz, August Dressbach, Alexander v. Dusch, Emil Eichhorn, Anna Goegg, Albert Gönner, Karl Gütle, Hugo Haase, Oscar und Peter Haberer, Friedrich August Haselwander, Otto Hörth, Franz Huber, Karl Kautsky, Heinrich Köhler, Arthur und Josef Kohler, Wilhelm Kolb, Fritz Kunert, Karl und Wilhelm Liebknecht, Theodor und Rudolf Lutz, Rosa Luxemburg, Ludwig Marum, Otto Michaeli, Georg Monsch, Oskar Muser, Karl Obser, Wilhelm Pfannkuch, Ludwig Rappenecker, Adam und Hermann Remmele, Josef Nikolaus Rheinboldt, Hans-Georg Richter, Ernst Friedrich Rösch, Kurt Rosenfeld, Adolf Roth, Johann Philipp A.L. Rüdt, Jean Babtiste Schott, Tony Sender, Gustav Steinwarz, Karl Stigler, Gustav Stoskopf, Oskar Trinks, Max Tritschler, Frieda Unger, Leopold Veit, Gerda und Otto Walther, Karl Wedekind, Karl Weiser, Anton Weissmann, Josef Franz Wittemann, Peter Wolfstädter, Emanuel Wurm, Klara Zetkin, Otto Zielowski, Rheinhard Zumtobel. - Nachlassakten des Amtsgerichts Offenburg (18. u.19.Jh.). - Nachlass seines im 1. Weltkrieg gefallenen Sohnes, Brandel Geck: Feldpostbriefe, seltene Hochschulzeitschriften und Freistudentische Blätter.

Nutzungshinweise: Die 31 Akten des Online-Findbuches zeigen lediglich einen kleinen Teil der ca. 2905 Archivalien des Bestandes. Diese wurden im Rahmen des Projektes "Von der Monarchie zur Republik" erschlossen. Der Großteil des Bestandes ist über analoge Findbücher zu recherchieren und nicht online einsehbar.

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, N Geck
Umfang
ca. 2905 Archivalien (darunter ca. 500 Fotos und Glasplatten), von denen 31 im Online-Findbuch angezeigt werden

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Nichtstaatliches Archivgut >> Nachlässe >> Andere Nachlässe >> Geck, Adolf

Bestandslaufzeit
1688-1940; Fotos: ca. 1870-1940

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
06.02.2024, 09:17 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Entstanden


  • 1688-1940; Fotos: ca. 1870-1940

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