Werke, Bd. 3.. Über den Widerspruch von Bildung und Herrschaft

Ohne die Anstrengung des Begriffs läßt uns das Handeln allein, findet es keinen Ausgang. Es bleibt auf dem Jahrmarkt und wird dort ausgeboten. Um den gegenwärtigen Ort zu bestimmen, muß die ganze Geschichte eingeholt werden; es gibt keine Entlassung aus der Mühsal. Der Widerspruch zwischen Bildung und Herrschaft tritt zunächst als Begriff hervor, gewinnt sein abstraktes Verhältnis vor aller aktualisierbaren geschichtlichen Verklammerung, zeigt auch hier eine Dimension des Bewußtseins an, mit der es seine eigene Geschichte übergreift. Dem geschichtslosen industriekapitalistischen Positivismus entspricht die geschichtslose, anarchische Rebellion; sie endet im Mülleimer der Verwertungsprozesse. Nur wer um seine Herkunft weiß, kann die Grenze der Gegenwart zur menschlicheren Zukunft hin überschreiten. Mit der wachsenden Produktivkraft wird der Widerspruch schließlich in seine erfahrbare Bedingung versetzt, gibt er die Möglichkeit einer Auflösung an die Hand. Das Handeln gewinnt sich selbst mit seinem geschichtlichen Tag. Auf dieses Handeln geht alles zu; mit ihm erst erfährt der Geist seine Rechtfertigung, die Geschichte seiner Verlorenheit wird bestätigt.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783881783330
3881783334
Maße
520 gr.
Umfang
334 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Literaturverz. S. 328 - 334

Erschienen in
Werke

Klassifikation
Erziehung, Schul- und Bildungswesen

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Wetzlar
(wer)
Büchse der Pandora
(wann)
2004
Urheber

Inhaltsverzeichnis
Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 14:01 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2004

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