Brunnenanlage

Brunnen Westdeutscher Handwerkskammertag

Der Brunnen vor dem Westdeutschen Handwerkskammertag stammt von Benno Werth und besteht aus einem schlichten, flachen sechseckigen Becken in das drei kleine Bronzetürme eingelassen sind. Die kleinen rechteckigen Türme sind aus einer Vielzahl von mit Kugelelementen und Linien verzierten, quadratischen Bronzeplatten zusammengesetzt, die modulartig übereinandergestapelt sind. Sie sind Ergebnis eines ganz besonderen plastischen Verfahrens, das Benno Werth in den 1960er Jahren entwickelt hatte: des sogenannten "Subtraktivformverfahrens". Statt wie bei der herkömmlichen Gusstechnik ein Positiv-Modell zu erstellen, von dem dann ein Abdruck genommen wird, der als Formbett für das flüssige Metall dient, überspringt Werth den Arbeitsschritt des Modells und fertigt die Negativform der Plastik direkt in der Gussform an. Das hat zwar zur Folge, dass Werth die Form seiner Plastiken immer im Negativ konzipieren muss, doch ermöglicht ihm das "Subtraktivformverfahren" die flexible Bildbarkeit des Metalls ausgiebig zu nutzen.

Benno Werth studierte Bildhauerei und Malerei an der Werkschule Düsseldorf und war als Dozent an der Akademie Remscheid sowie Professor an der Pädagogischen Hochschule und Fachhochschule Aachen tätig. Neben den Plastiken hat er auch Plätze entworfen (v.a. in Aachen) und ist als Maler tätig.

Stefanie Ippendorf

Benno Werth, Brunnen Westdeutscher Handwerkskammertag, 2001; Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Bronze und Aachener Blaustein
Standort
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventarnummer
KA.SB507

Klassifikation
Architektur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
2001

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp


  • Brunnenanlage

Beteiligte


Entstanden


  • 2001

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