Anhänger

Malachitanhänger des Pfalzgrafen Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1630-1630)

Der Anhänger aus goldgefasstem Malachit war dem zwei Monate alten Säugling Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein, Sohn des Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein und der Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt, an einem Bändchen mit in den Sarg gegeben worden. Das auf dem Kopf stehende, beidseitig gewölbte Malachitdreieck mit abgerundeten Ecken wird durch einen gezahnten Rahmen eingefasst. Malachit galt im Volksglauben als magischer Stein. Er wurde als Wehen-, Hebammen- und Geburtsstein bezeichnet und sollte einen glücklichen Geburtsvorgang fördern. Als umgekehrtes Dreieck und unter der Bezeichnung "Schreckstein" diente er als Abwehrzauber, um die Neugeborenen vor Hexen und allem Bösen zu bewahren. Diese Anhänger waren oftmals auch ein Bestandteil der Fraisenketten (Schutzamulette), die Säuglinge und Kleinkinder vor Krämpfen und frühem Tod beschützen sollten.

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Standort
Bayerisches Nationalmuseum
Inventarnummer
T 4179
Maße
Höhe (mit Öse): 1,6 cm, Höhe (ohne Öse): 1,2 cm, Breite: 1,4 cm, Tiefe: 0,5 cm, Gewicht: 1,92 g
Material/Technik
Gold, gesägt, gebogen, ziseliert; Malachit, geschliffen

Ereignis
Herstellung
(wo)
Entstehungslandschaft: Süddeutschland
(wann)
1630
Ereignis
Gebrauch
(wer)
(wo)
Herkunftsort: Lauingen (Donau), Stadtpfarrkirche St. Martin, Fürstengruft

Rechteinformation
Bayerisches Nationalmuseum
Letzte Aktualisierung
15.04.2025, 13:56 MESZ

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Objekttyp

  • Anhänger

Beteiligte

Entstanden

  • 1630

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