Bericht

Wanderungsbewegungen in Deutschland: Starker Rückgang während der Covid-19-Pandemie

Die Covid-19-Pandemie hat die Bedingungen für Migration nach Deutschland und in andere Zielländer verändert. Dabei haben sich Mobilitätsbeschränkungen, sinkende Beschäftigungschancen und Verdienstmöglichkeiten sowie die mit dem Infektionsgeschehen verbundenen Risiken unterschiedlich auf die Ziel- und Herkunftsländer der Migration ausgewirkt. In dem Kurzbericht wird untersucht, wie sich das Migrationsgeschehen in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Zielländern in der Pandemie entwickelt hat. Mit ihrem Ausbruch im Jahr 2020 ist der Wanderungssaldo in Deutschland gegenüber 2019 um 34'Prozent gesunken, im ersten Halbjahr 2021 um 33'Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Die Nettomigration in Deutschland ist damit stärker eingebrochen als etwa in Österreich, der Schweiz und den skandinavischen Ländern. Dabei sind die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen zentrale Erklärungsfaktoren für den überdurchschnittlichen Rückgang der Migration in Deutschland.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IAB-Kurzbericht ; No. 10/2022

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Lazarova, Monika Bozhinoska
Brücker, Herbert
Deuster, Christoph
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(wo)
Nürnberg
(wann)
2022

DOI
doi:10.48720/IAB.KB.2210
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Lazarova, Monika Bozhinoska
  • Brücker, Herbert
  • Deuster, Christoph
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Entstanden

  • 2022

Ähnliche Objekte (12)