Bestand

Württembergische Kommission für Landesgeschichte (Bestand)

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält die nach Kriegsverlusten noch vorhandenen Akten der 1891 begründeten, 1937 und 1946 neu konstituierten Kommission, vorwiegend Unterlagen über Mitglieder, Publikationen, Forschungs- und Auskunfttätigkeit.

1. Grunddaten der Geschichte der Kommission: Die Württembergische Kommission für Landesgeschichte wurde am 21. Juli 1891 durch königliche Entschließung eingesetzt, acht Jahre nach der Badischen Historischen Kommission, die am 15. März 1883 errichtet worden war. Nach erfolgreichem Beginn kam die Arbeit nach dem 1. Weltkrieg fast völlig zum Erliegen. Nach einer Satzungsänderung 1936 trat die erneuerte Kommission am 6. März 1937 zu einer Eröffnungssitzung zusammen, doch unterbrach der 2. Weltkrieg erneut die Tätigkeit. Eine erste Mitgliederversammlung der personell erneuerten Kommission tagte am 28.10.1948. Nach längeren Verhandlungen wurde am 11. April 1954 die auch für den badischen Landesteil zuständige Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg begründet. Zur Geschichte der Kommission vgl. Max Miller, 70 Jahre landesgeschichtliche Forschungsarbeit. In: ZWLG XXI, 1962.

2. Zur Ordnung des Bestandes: Im Zusammenhang mit der Erarbeitung seines Aufsatzes über die landesgeschichtliche Forschungsarbeit ließ der Vorsitzende Professor D.Dr. Max Miller von einem Mitarbeiter der Kommission ein Aktenverzeichnis anlegen, in dem die nach erheblichen Kriegsverlusten reduzierten Akten erfaßt und systematisch gegliedert wurden. Zusammen mit umfangreichen unverzeichneten Akten, die vor allem im Hauptstaatsarchiv aufgefunden wurden, kamen die Unterlagen 1996 als Aktenabgabe in Ludwigsburg ein. Unter Beibehaltung der Ordnung von 1962 wurden die Unterlagen erschlossen, Doppelstücke kassiert, einige wenige Schriftstücke den Akten der Nachfolgeinstitution zugewiesen. Es wurde versucht, zusammengehörige Aktenstücke wieder zu vereinigen, alle Serien chronologisch anzulegen. Die verhältnismäßig große Erschließungstiefe war aufgrund der ausführlich gehaltenen Vorarbeiten zu verantworten. Die Erfassung erfolgte off-line. Die Eingabe mit dem Programm MIDOSA95 erfolgte durch Frau Scherer und den Unterzeichneten. Hilfestellung bei der Druckfassung leisteten Dr. M. Häußermann und Frau E. Grammer. Der Bestand umfaßt 322 Büschel in 3,2 lfd. m. Ludwigsburg, im Oktober 1999 Dr. Taddey

3. Zur Datenaufbereitung: Für die Bereitstellung des Findbuchs im Internet war es erforderlich, die für die Druckausgabe optimierte Datenstruktur unter rein technischen Gesichtspunkten zu überarbeiten. Inhaltliche Eingriffe erfolgten dabei nicht. Oktober 2004 Dr. Molitor

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 216
Umfang
322 Büschel (3,0 lfd. m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Ministerium des Kirchen- und Schulwesens/Kultministerium >> Landesanstalten

Bestandslaufzeit
1883-1963

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1883-1963

Ähnliche Objekte (12)