Malerei

Elegie

Im Jahr 1900 ließ sich Friedrich von Khaynach für fünf Jahre in Rom nieder und empfing hier durch den späten Marées-Kreis und Ludwig von Hofmann die wesentlichen Anregungen für seine Malerei. Das Bild »Elegie« dürfte in dieser Zeit entstanden sein, höchstwahrscheinlich als Studie für ein – abgesehen von den Gesichtszügen der zentralen Frauengestalt – identisches Gemälde, dessen Verbleib heute unbekannt ist (vgl. Abb. in: F. Bosse, Friedrich von Khaynach, in: Westermanns Monatshefte, 59. Jg., 1914/15, S. 728). Bild und Studie weisen eine für das symbolistische Frühwerk des Künstlers charakteristische Flächigkeit und Betonung klarer Umrisse auf, die sich auch aus der Beschäftigung Khaynachs mit frühmittelalterlicher Kunst ableiten lassen. Sie verleihen den Bildern eine ruhige Monumentalität. Karl Stork beschrieb dies 1913: »Der Geist, der in diesen Bildern lebt, ist der einer mythischen Idylle oder idyllischen Mythe. Es ist keinerlei Geschehen, nichts von Handlung und doch Leben« (in: Der Türmer, 15. Jg., 1913, H. 12, S. 828). | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 626
Maße
Höhe x Breite: 43,5 x 113,5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1960 Schenkung von Frau Schwietzer, Klein-Machnow, aus dem Nachlaß des Künstlers
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1900

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • um 1900

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