Bestand

Herrenalber Pflege Merklingen (Bestand)

Vorbemerkung: Der Ort Merklingen, der 1296 durch Kauf von den Grafen von Zweibrücken an das Kloster Herrenalb gekommen war, bildete nach der Einführung der Reformation (ab 1535) zusammen mit Hausen, Hengstett, Gechingen und Simmozheim eine eigene Pflege des Klosteramtes Herrenalb. Die hier verzeichneten Akten kamen nach der Auflösung der Klosterpflege (1806) an das Oberamt Leonberg bzw. an das Kameralamt Merklingen, das 1837 durch die Aufteilung seines Bezirks in die Kameralämter Leonberg, Sindelfingen und Hirsau wieder aufgelöst wurde. Von diesen Nachfolgebehörden gelangten sie seit Beginn des 20. Jahrhunderts (Aktenabgabe des Oberamts Leonberg 1931) ins Staatsarchiv Ludwigsburg und 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Ein Teil der Akten ist bereits im Staatsarchiv Ludwigsburg von Karl Otto Müller (8 Büschel), ein weiterer Teil (7 Büschel) von Walter Grube (vermutlich nach 1945) in einem hand- und maschinenschriftlichen Repertorium verzeichnet worden; ein Büschel zusätzlich von Günter Cordes. Im Jahr 1976 führte Archivinspektoranwärterin Elke Gutenkunst im Rahmen ihrer praktischen Ausbildung im Hauptstaatsarchiv unter Anleitung von Hartmut Weber eine Neuordnung und Neuverzeichnung des Bestandes einschließlich der dabei befindlichen unverzeichneten Akten durch und legte nun ein Sachschema zugrunde. Ebenfalls im Zuge ihrer Ausbildung überarbeitete Archivinspektoranwärterin Heike Sartorius im Sommer 1994 unter Mitwirkung der Unterzeichneten die vorliegende Verzeichnung und übernahm die Eingabe der Aktentitel und der Indexbegriffe mit Hilfe der Datenverarbeitung auf der Basis des Programmpakets MIDOSA der staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg. Der Bestand A 503 L besteht nun aus 40 Büscheln im Umfang von 0,5 lfd. m; die Laufzeit der Akten erstreckt sich von 1699 bis 1806. Das seither in Gebrauch befindliche Findbuch wurde in den Bestand A 605 (Ältere Repertorien) eingereiht. Weiteres, die Herrenalber Pflege Merklingen betreffendes Schriftgut ist bei den Akten des Kirchenrats (A 284 Abt. 61) sowie bei den Selektbeständen der Geistlichen Ämterrechnungen (A 303) und der Geistlichen Lagerbücher (H 102/31) überliefert. Zur Geschichte der Waldenserkolonien kann außerdem Bestand A 240 (Waldenserdeputation) herangezogen werden. Stuttgart, im September 1994 Christine Bührlen-Grabinger

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 503 L
Umfang
40 Büschel

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Bezirksbehörden des Kirchenguts und der Universität >> Kloster- und Stiftsgutverwaltungen

Bestandslaufzeit
1699-1806

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 15:09 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1699-1806

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