Baudenkmal
Gießen, Löberstraße
Während eine steinerne Wieseckbrücke an der Frankfurter Straße bereits 1818, die Eisenbrücke am Neuenweger Tor (Entwurf Georg Mollers) 1837 erbaut worden war, gab es im Gebiet der heutigen Löberstraße bis in die 60er Jahre des 19. Jahrhunderts keinen festen Übergang über die Wieseck. Lediglich ein provisorischer Steg anstelle der heutigen Bleichstraßenbrücke erschloss das Gebiet der damals noch unbebauten Stephansmark. Das änderte sich erst im Verlauf der 1870er Jahre. Nach einheitlichem Plan, wohl unter dem Einfluss italienische rund französischer Vorbilder, entstanden die weit geschwungenen Brücken der Bleichstraße, der Goethe- und der Bismarckstraße. Zugleich erhielt die Wieseck ein schnurgerade verlaufendes, gemauertes Bett und eine durch Blendbögen rhythmisierte, von Treppenanlagen unterbrochene Stützmauer zur Löberstraße. Zusammen mit den z. T. kürzlich erneuerten schmiedeeisernen Geländern (filigrane Herzmotive) ist die städtebaulich besonders gelungene, ökologisch wertvolle (alte Baum- und Strauchbestände zur Lonystraße) Anlage auf voller Länge Kulturdenkmal.
- Standort
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Löberstraße, Gießen, Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal