Archivbestand

Finanzarchiv Ludwigsburg (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Nach der Vereinigung des Kirchenguts mit dem Staatskammergut am 2. Januar 1806 wurden deren Registraturen zu einem Hauptdepot älterer Akten vereinigt; daneben bestand eine Sektion der Staatsrechnungen für die Aufsicht über die älteren Rechnungen. Durch Ministerialresolution vom 8. Oktober 1822 wurden Sektion und Hauptdepot zum Finanzarchiv vereinigt und dem Finanzministerium unmittelbar unterstellt. 1850 wurde das Finanzarchiv in den Räumen der aufgehobenen Kreisfinanzkammer im Schloss Ludwigsburg untergebracht. Zum 1. April 1921 wurde das Finanzarchiv der Archivdirektion Stuttgart unterstellt und verwaltungsmäßig mit dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg verbunden, mit dem es zum 1. Februar 1924 vereinigt wurde.

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält überwiegend Schuldbücher (ab 1829) und Verwaltungsakten zu den einzelnen Büro- und Kollegialregistraturen.

Vorbemerkung: Der Bestand E 224 a, Finanzarchiv Ludwigsburg, wurde nach der Vereinigung dieses Archiv mit dem Staatsfilialarchiv Ludwigsburg am 01.02.1924 durch Staatsarchivdirektor Dr. K. O. Müller aufgenommen und im "Hauptrepertorium über sämtliche Teile des Finanzarchivs und Aktendepots, errichtet in den Jahren 1875-1877" eingetreten. Dieses Hauptrepertorium ist untergliedert in: A Grunddokumente (keine Unterlagen) B Büro- und Kollegialregistraturen C Rechnungsregistraturen (keine Unterlagen) D Verwaltungsakten E Hilfsmaterial (Karten, Pläne, Risse, keine Unterlagen) F Anhang und Schluss (keine Unterlagen) Die Rubrik B Büro- und Kollegialregistraturen ist in die Archivabteilungen I XXXIII unterteilt. Von der Abteilung XXXI, Staatskassenverwaltung und Abteilung XXXII, Domänendirektion und Kameralämter sind keine Unterlagen vorhanden. Bei der Neuverzeichnung im April 1983 wurde die Einteilung der Rubriken B und D beibehalten, die einzelnen Bände und Büschel erhielt eine fortlaufende Benummerung. Die Schuldbücher (Tagebücher) der einzelnen Archivabteilungen wurden nach den Eintragungen einheitlich am 01.05.1829 eingeführt. Die Eintragungen in diesen Schuldbüchern beginnen allerdings nicht immer am 01.05.1829 oder im Jahr 1829, sie können auch später beginnen, es können zwischen den Jahren z.T. auch längere Zeitabstände vorliegen. Die Nachträge in den Schuldbüchern sind Kontrolleintragungen der Kanzlei bzw. des Archivvorstandes. Kassiert wurden Formulare für Tagebücher und Aktenabgabe im Umfang von unter 0,1 lfd.m. Die Laufzeit der Akten reicht von 1752-1924. Die Titelaufnahmen erfolgten durch den Archivangestellten Erwin Biemann unter der Leitung des Unterzeichners im April 1983. Zur Geschichte des Archivs des Innern wird auf den Aufsatz von K. O. Müller "Das Württembergische Staatsfilialrchiv in Ludwigsburg", in: Archivalische Zeitschrift 1925, S. 61-110, insbesondere S. 82 ff., verwiesen. Der Bestand E 224 a umfasst die Büschel Nr. 1-130 im Umfang von 3,3 lfd.m. Ludwigsburg, Juli 1985 Dr. Schmierer

Bestandssignatur
Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 224 a
Umfang
130 Büschel (3,8 lfd. m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Finanzministerium >> Zentrale Einrichtungen

Bestandslaufzeit
1822-1924 (Va ab 1752)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
05.07.2135, 17:15 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1822-1924 (Va ab 1752)

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