Villa

Villa Kalisch-Lehmann; Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf

Mit dem von Hermann Solf in der Herbertstraße 20 schon 1890 errichteten Landhaus hat sich eine der interessantesten Bauten aus der Gründungsphase der Kolonie erhalten. Bauherren waren der Hofopernsänger T. Kalisch und dessen Frau, die Königliche Kammersängerin Lilly Lehmann, die in Amerika die dortige Landhausarchitektur schätzen gelernt hatten und Elemente davon in ihr Grunewalder Landhaus übertragen wissen wollten. Die Küche sollte im Erdgeschoß liegen, das Treppenhaus zur Wohndiele erweitert sein, viele, aber nur knapp vortretende Fenstererker sollten Räume und Fassaden beleben. Hermann Solf ließ dem leicht ansteigenden Gelände die Treppung der geklinkerten Einfriedungs- und Stützmauer mit überdachtem Eingang folgen und setzte in Korrespondenz dazu das geklinkerte Sockelgeschoß des Baus. Ebenso klar wie behutsam wirkte die funktionale Organisation der Wohnung nach außen - in knappen Wandversprüngen, sandsteinernen Fensterrahmungen, Erkerverdachungen, dem an die Außenwand gerückten Kamin der Diele. Als Blickfang wirkt das gleichfalls zu Wohnzwecken genutzte und in seinen Aufbauten entsprechend lebhaft gestaltete Dach. (163)° ________________° 163) Durchgreifende Sanierung 1981/82.

Urheber*in: Hermann Solf; Lilli Lehmann; T. Kalisch / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

Standort
Herbertstraße 20, Grunewald, Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf & Ausführung: Solf, Hermann
Bauherr: Lehmann, Lilli
Bauherr: Kalisch, T.
(wann)
1890
Ereignis
Umbau
(wann)
1901

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Villa

Beteiligte

  • Entwurf & Ausführung: Solf, Hermann
  • Bauherr: Lehmann, Lilli
  • Bauherr: Kalisch, T.

Entstanden

  • 1890
  • 1901

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