Malerei

Rückenakt

Zusammen mit seinem Freund Karl Hofer, den er an der Karlsruher Kunstakademie kennengelernt hatte und den er 1907 in Rom besuchte, hatte Weiss begonnen, nach dem lebenden Modell zu malen. Das gemeinsame Arbeiten sowie die direkte Auseinandersetzung mit dem von ihm bewunderten Werk Hofers wirkten sich auf sein Œuvre aus. Unter anderem blieb die künstlerische Beschäftigung mit dem nackten Körper in Weiss’ malerischem Schaffen zentral. In dem kleinformatigen Gemälde füllt der Rückenakt das Bild fast vollständig aus. Mit abgespreizten Armen liegt eine unbekleidete Frau bäuchlings auf einem roten Kissen, Rücken und Hinterteil den Betrachtenden zugewandt. Wie zahlreiche von Weiss’ Arbeiten aus dieser Zeit weist das Bild einen flüchtig anmutenden, teils flächigen Farbauftrag in einer zurückgenommenen Farbigkeit auf. Der Künstler verzichtete auf alle Details und inszenierte stattdessen den ästhetisierenden Zusammenklang von Farbe und Form. | Maike Steinkamp

Vorderseite | Fotograf*in: André van Linn

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
NG ohne Nr.
Maße
Höhe x Breite: 42 x 32 cm
Rahmenmaß: 43,5 x 33,5 x 3,5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1981 Vermächtnis Magdalena Goldmann, Berlin (West), aus dem Nachlass Renée Sintenis
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1920-1925

Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:09 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • um 1920-1925

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