Malerei
Früchtestillleben mit Buch
Bereits in den späten 1910er-Jahren war Weiß zu einem gefragten Künstler in Berlin geworden. Neben seiner Arbeit an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, die 1924 mit der Akademischen Hochschule für die bildenden Künste fusionierte, setzte er buchkünstlerische Projekte um und nahm Aufträge für Wanddekorationen wie auch für die Gestaltung von Vasen und Tellern an. Als Maler hatte er ebenfalls Erfolg. Seit 1907 war er Mitglied der Berliner Secession, 1922 wurde er in die Akademie der Künste aufgenommen. Neben Genredarstellungen und Porträts schuf Weiß auch in dieser späteren Werkperiode zahlreiche Stillleben. Eine Auseinandersetzung mit spezifischen Themen seiner Zeit gab es in seinen Arbeiten indes nicht. Charakteristisch für seine Bilder aus jenen Jahren, so auch für das „Stillleben mit Maiglöckchen“ oder das „Tulpenstillleben“ (NG 67/81 [07] und [13]), sind die erdige, oft dunkle Farbauswahl sowie eine stärkere Präzision und Schärfe in der Ausführung als zuvor (vgl. etwa das „Blumenstillleben mit Apfel“, NG 67/81 [09]), die auf eine Beschäftigung mit den Bildern der Neuen Sachlichkeit schließen lassen. Weitere Stillleben Weiß’ in der Sammlung der Nationalgalerie führen unterschiedliche Varianten vor Augen, in denen der Maler die Ausdrucksmöglichkeiten der Gattung erprobte (vgl. NG 67/81 [03], [12], [13] sowie NG 104/81). | Maike Steinkamp
- Location
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Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
- Inventory number
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NG 104/81
- Measurements
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Höhe x Breite: 38,5 x 44 cm
- Material/Technique
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Öl auf Leinwand
- Event
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Eigentumswechsel
- (description)
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1981 Vermächtnis Magdalena Goldmann, Berlin (West), aus dem Nachlass Renée Sintenis
- Event
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Herstellung
- (when)
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1921
- Last update
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14.04.2025, 8:09 AM CEST
Data provider
Neue Nationalgalerie. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Malerei
Associated
Time of origin
- 1921