Flächendenkmal

Hadamar, Gesamtanlage Niederhadamar

Niederhadamar ist im Verlauf der letzten 100 Jahre mit Hadamar zusammengewachsen und seit 1939 Teil der Stadtgemarkung. Der alte Ortskern stellt sich als Unterbrechung des langgezogenen Straßendorfes dar in der Form eines sternähnlichen Wegenetzes. Den Mittelpunkt bilden die ehemalige Wehrkirche und das barocke Rathaus.Vom 14. bis 16. Jahrhundert war Niederhadamar Sitz der Dehrner Cent, einem mittelalterlichen Verwaltungsbezirk. Die hohe Gerichtsbarkeit wurde schon 1336 unter der Linde vor dem Kirchhof ausgeführt. Charakteristisch für die geschichtliche Kontinuität des Ortes waren mehrere große Lehens- und Pachthöfe. Sie sind meist nur noch örtlich bestimmbar mit Ausnahme des Erbacher Hofes in der Reisstraße und des Deutschherrenhofes am Struthweg. Dessen Wohnhaus ist auch in verkleideter Form als beachtlicher Fachwerkbau aus der Zeit um 1600 zu erkennen.Als Gesamtanlage ist das Parzellensegment nördlich der Kirche ausgewiesen. Die Nordwestseite der Mainzer Landstraße besetzt eine geschlossene Reihe eigenständiger Wohnhäuser des 18./19. Jahrhunderts bis zur Gasse "Am Sack" mit einer straßenparallelen Scheunenlinie im Hofbereich. An der Nordseite verliert sich die Bebauung in den ehemaligen Hauswiesen bis zum Kirchgartenweg, dem entlang Gebück und Dorfzaun verliefen.

Gesamtanlage Niederhadamar, Ansicht von N | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Limburg-Weilburg
Ort
Hadamar
Ortsteil
Niederhadamar
Lage
Gesamtanlage Niederhadamar
Bezeichnung
Gesamtanlage

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

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