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Editorial : was ist und was will Gesprächsforschung? Eine neue Zeitschrift stellt sich vor
Die Relevanz der Gesprächsforschung steht außer Frage: Gespräche sind grundlegend für jede Form menschlicher Gemeinschaft und Gesellschaft. Ob in Unternehmen, im Schulunterricht oder in der Politik, ob im privaten Liebesgeflüster, in der Talk-Show oder im Internet-Chat: Unablässig erzeugen, verändern und repräsentieren wir unsere Welt in Gesprächen. Gesellschaft, Kultur und Geschichte wären undenkbar ohne verbale Interaktion. So ubiquitär Gespräche sind, so unendlich vieles ist involviert, wenn Gespräche geführt und verstanden werden sollen. Sicher, zuallererst Sprache, doch noch vieles mehr: Stimme, Blicke, Gesten, Gefühle und Hintergedanken, soziale Voraussetzungen und Folgen, physische Prozesse und historische Situationen. Dies sind natürlich, recht verstanden, nicht verschiedene "Dinge", die man sorgsam nebeneinander stellen könnte. Diese Mannigfaltigkeit von Perspektiven zeigt an, dass das, was in Gesprächen und durch sie geschieht, nicht auf einen einzigen Zugang, etwa den einer einzigen Disziplin oder Schule zu reduzieren ist.
- Language
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Deutsch
- Subject
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Deutsch
Germanische Sprachen; Deutsch
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Deppermann, Arnulf
Habscheid, Stephan
Hartung, Martin
Klemm, Michael
- (when)
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2000
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Mannheim : Verlag für Gesprächsforschung
- URN
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urn:nbn:de:bsz:mh39-643
- Last update
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06.03.2025, 9:00 AM CET
Data provider
Leibniz-Institut für Deutsche Sprache - Bibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Deppermann, Arnulf
- Habscheid, Stephan
- Hartung, Martin
- Klemm, Michael
- Mannheim : Verlag für Gesprächsforschung
Time of origin
- 2000