Justice in international diplomacy
Abstract: Gerechtigkeitsbelange treten in den internationalen Beziehungen häufig auf. Sie sind in allen Verhandlungen präsent und daher ein Kernbestandteil internationaler Diplomatie. Einen Gegenstand mit dem Etikett 'Gerechtigkeit' zu versehen, kann in derselben Weise als Sprechakt analysiert werden, wie der Vorgang der 'Versicherheitlichung' ('securitization'). 'Justization' definiert eine Sachfrage als moralisch relevant, emotional belastet und nur bedingt kompromissfähig. Der Sprechakt signalisiert internationalen Partnern eine harte Verhandlungsposition und dient der Mobilisierung der einheimischen Öffentlichkeit. Ist es zur 'Justization' gekommen, so haben Diplomaten und politische Führungen später Probleme, Verhandlungskompromisse an die Öffentlichkeit zu verkaufen, die zuvor mit Gerechtigkeitsansprüchen mobilisiert wurde. Öffentliche Diplomatie, in der Gerechtigkeitsbelange auftreten, macht daher Einigungen schwieriger. Da Gerechtigkeitsvorstellungen in kulturellen Traditionen verank
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource, 14 S.
- Sprache
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Englisch
- Anmerkungen
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Veröffentlichungsversion
- Erschienen in
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PRIF Working Papers ; Bd. 8
- Klassifikation
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Politik
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Frankfurt am Main
- (wann)
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2011
- Urheber
- Beteiligte Personen und Organisationen
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Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-454348
- Rechteinformation
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Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
-
25.03.2025, 13:43 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Müller, Harald
- Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Entstanden
- 2011
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