Bestand
Superintendent Hans Warnecke (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Superintendent
Hans Warnecke 1. Zur Person Hans Warnecke wurde am 28. September 1930 in
Wuppertal-Barmen geboren. Nach dem Abitur, das er im Jahr 1952 in seiner
Heimatstadt ablegte, studierte er in Wuppertal, Göttingen und Bonn
evangelische Theologie und legte 1957 die erste theologische Prüfung ab.
Es folgten Vikariatsjahre in Düsseldorf-Oberbilk, am Barmer
Predigerseminar, in Unterrath und in Gerresheim, an die sich im Jahr 1960
die zweite theologische Prüfung anschloss. Anschließend wurde er zum
Hilfsdienst in die pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinden
Urmitz-Mülheim und Weißenthurm im Kirchenkreis Koblenz eingewiesen. Am
24. Juli 1960 erfolgte die Ordination durch den Koblenzer
Superintendenten Wilhelm Rott. 1961 wurde er auf die Pfarrstelle der
Gemeinde Urmitz-Mülheim gewählt und wechselte im Jahr 1969 auf die dritte
Pfarrstelle der Kirchengemeinde Bad Neuenahr, wo er bis zu seiner
Emeritierung im Jahr 1992 verblieb. Von 1972 bis 1988 war er
Superintendent des Kirchenkreises Koblenz und von 1989 bis 1992
nebenamtliches Mitglied er Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im
Rheinland. Seit 1960 war er mit Sigrid geb. Backhaus verheiratet; aus
dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. In seinem Amt als Pfarrer und
Superintendent verband Hans Warnecke kirchliches und gesellschaftliches
Engagement. Dies galt insbesondere für seinen Einsatz um das Wachhalten
der Erinnerung an die jüdischen Gemeinden im Ahrtal und für sein
friedenspolitisches Engagement in der Nachrüstungsdebatte der 1980er
Jahre. Im Ruhestand machte er sich außerdem als Autor von Kriminalromanen
einen Namen. Im Jahr 2003 wurde bei Hans Warnecke eine amyotrophe
Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert, an deren Folgen er am 18. Januar
2007 in Bad Neuenahr verstarb. 2. Zum Bestand und seiner Erschließung Im
Jahr 2005 übergab Hans Warnecke der Archivstelle Boppard der
Evangelischen Kirche im Rheinland seine sämtlichen Predigtmanuskripte der
Jahre von 1960 bis 2005 sowie Teile seiner Korrespondenz, insbesondere
den Schriftverkehr mit seinen Freunden Johannes Rau und Russell L.
Bennett. Die Unterlagen wurden von Dr. Andreas Metzing unter Mitwirkung
von Wolfgang Hoffmann erschlossen. Sie geben aufschlussreiche Einblicke
in die Persönlichkeit und die Amtsführung von Hans Warnecke und stellen
darüber hinaus eine wichtige Ergänzung zu den Archivbeständen der
Gemeinden Urmitz-Mülheim und Bad Neuenahr sowie des Kirchenkreises
Koblenz dar. Boppard, im Januar 2014 Dr. Andreas Metzing
Form und Inhalt: 1. Zur
Person
Hans Warnecke wurde am 28. September 1930 in
Wuppertal-Barmen geboren. Nach dem Abitur, das er im Jahr 1952 in seiner
Heimatstadt ablegte, studierte er in Wuppertal, Göttingen und Bonn
evangelische Theologie und legte 1957 die erste theologische Prüfung ab.
Es folgten Vikariatsjahre in Düsseldorf-Oberbilk, am Barmer
Predigerseminar, in Unterrath und in Gerresheim, an die sich im Jahr 1960
die zweite theologische Prüfung anschloss. Anschließend wurde er zum
Hilfsdienst in die pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinden
Urmitz-Mülheim und Weißenthurm im Kirchenkreis Koblenz eingewiesen. Am
24. Juli 1960 erfolgte die Ordination durch den Koblenzer
Superintendenten Wilhelm Rott. 1961 wurde er auf die Pfarrstelle der
Gemeinde Urmitz-Mülheim gewählt und wechselte im Jahr 1969 auf die dritte
Pfarrstelle der Kirchengemeinde Bad Neuenahr, wo er bis zu seiner
Emeritierung im Jahr 1992 verblieb. Von 1972 bis 1988 war er
Superintendent des Kirchenkreises Koblenz und von 1989 bis 1992
nebenamtliches Mitglied er Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im
Rheinland. Seit 1960 war er mit Sigrid geb. Backhaus verheiratet; aus
dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
In seinem Amt als
Pfarrer und Superintendent verband Hans Warnecke kirchliches und
gesellschaftliches Engagement. Dies galt insbesondere für seinen Einsatz
um das Wachhalten der Erinnerung an die jüdischen Gemeinden im Ahrtal und
für sein friedenspolitisches Engagement in der Nachrüstungsdebatte der
1980er Jahre. Im Ruhestand machte er sich außerdem als Autor von
Kriminalromanen einen Namen.
Im Jahr 2003 wurde bei Hans
Warnecke eine amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert, an deren
Folgen er am 18. Januar 2007 in Bad Neuenahr verstarb.
2. Zum
Bestand und seiner Erschließung
Im Jahr 2005 übergab Hans
Warnecke der Archivstelle Boppard der Evangelischen Kirche im Rheinland
seine sämtlichen Predigtmanuskripte der Jahre von 1960 bis 2005 sowie
Teile seiner Korrespondenz, insbesondere den Schriftverkehr mit seinen
Freunden Johannes Rau und Russell L. Bennett. Die Unterlagen wurden von
Dr. Andreas Metzing unter Mitwirkung von Wolfgang Hoffmann erschlossen.
Sie geben aufschlussreiche Einblicke in die Persönlichkeit und die
Amtsführung von Hans Warnecke und stellen darüber hinaus eine wichtige
Ergänzung zu den Archivbeständen der Gemeinden Urmitz-Mülheim und Bad
Neuenahr sowie des Kirchenkreises Koblenz dar.
Boppard, im
Januar 2014
Dr. Andreas Metzing
- Bestandssignatur
-
7NL 185B
- Kontext
-
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 7NL Nachlässe >> 7NL 185B Superintendent Hans Warnecke
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2025, 18:28 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand