Druckgraphik
Die Handwaschung des Pilatus
Dürer fertigte "Die Handwaschung des Pilatus" 1512 als Teil seiner über Jahre entstandenen Kupferstich-Passion. Im Vordergrund sitzt Pilatus, der unterstützt von zwei Dienern seine Hände in Unschuld wäscht. Hinter dem mehrstufigen Aufbau, auf dem sich die Szene abspielt, wird der dornenbekrönte Christus von zwei Schergen weggeführt, von denen sich einer umwendet. Oberhalb ermöglicht der Künstler den Blick über zahlreiche Hausdächer auf den Hügel Golgatha. Auch in diesem Stich fällt Dezentrierung der Hauptereignisse auf. Nicht die Hauptfiguren, sondern ein modisch ausstaffierter Diener, der Wasser in die Schale gießt, kniet im Zentrum des Blattes. Die rege Rezeption des Kupferstichs ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu sehen.
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, fleckig
- Material/Technik
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Kupferstich
- Maße
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Passepartout: 48,9 x 35,7 cm
Blatt: 12,1 x 7,7 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 11,8 x 7,4 cm
- Inschrift/Beschriftung
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Inschrift: 1512 || AD (Oben rechts)
Inschrift: Rückseitig Hinweise verschiedener Hand (z.B. Nummerierungen betreffend)
- Standort
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Staatsbibliothek Bamberg
- Weitere Nummer(n)
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I Bb 11 (Signatur)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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hat größeren konzeptuellen Kontext: Dürer, Albrecht (1471-1528): Kupferstichpassion
dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.367.282
Christus wird vom einen Richter zum anderen gebracht
- Letzte Aktualisierung
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10.02.2023, 18:14 MEZ
Objekttyp
- Druckgraphik
Beteiligte
Entstanden
- 1512
- 1512
- Spätestens 1827-1849