Münze
Münze, Dreier (NZ), 1687
Erläuterungen: Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg nutzte sein zehnjähriges Pontifikat in Bamberg um die Finanzen des Hochstifts zu sanieren und trotz der Türkenkriege, an denen er beteiligt war, die Auswirkungen auf das Bistum gering zu halten. Allerdings konnte er, trotz der Sparmaßnahmen, Kirchen und Schlösser ausbauen lassen. Da die Münzprägestätte in Bamberg unter seinem Vorgänger geschlossen worden war, musst er seine Münzen zunächst in Mainz und später in Nürnberg prägen lassen. Die Geldpolitik Bischof Maquard Sebastians war sehr stark auf die Ausprägung von Kleinmünzen für den täglichen Zahlungsverkehr ausgelegt. Allerdings ließ er auch in kleinerem Umfang Dukaten und vielfache Dukaten aus Gold prägen. Dieser Dreier, eine Münze im Wert von drei Pfennigen, wurde 1687 wohl bereits in Nürnberg geprägt und zählte zu den nur regional gültigen Zahlungsmitteln. Das lag daran, dass der Nennwert dieser Münze den Materialwert deutlich überschritt und somit die Annahme der Münze zum Nennwert nur im Herrschaftsgebiet des Münzherren garantiert werden konnte.
Authentizität: Original
- Originaltitel
-
Bamberger Dreier des Bischofs Marquard Sebastian von Stauffenberg
- Alternativer Titel
-
Dreier (NZ), 1687 Hochstift Bamberg; Katholische Kirche. Diözese Bamberg Marquard Sebastian Schenk von Staufenberg (1683-1693)
- Material/Technik
-
Silber; geprägt
- Maße
-
Durchmesser: 16,3 mm Gewicht: 0,67 g Stempelstellung: 12 h
- Inschrift/Beschriftung
-
Vorderseite: Zwei Wappenschilde von einer Krone bekrönt, dahinter Schwert und Krummstab, darunter Kreuz.
Rückseite: M S - E B 16 - 87 (Reichsapfel mit Wertzahl zwischen Jahreszahl. Oben Schrift.)
- Standort
-
Staatliche Münzsammlung München
- Inventarnummer
-
2-0030
- Verwandtes Objekt und Literatur
Bischof
Katholische Kirche. Diözese Bamberg (Münzstand)
Georg Friedrich Nürnberger (Münzmeister)
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
13.06.2023, 10:05 MESZ
Objekttyp
- Münze
Beteiligte
Entstanden
- 1687