Gemme
Kameo mit Medusa, Anfang 19. Jh.
Der hochovale Ringstein aus Sardonyx ist in einem Ring gefasst und zeigt ein weibliches Porträt mit einem kleinen Flügel im Haar. Das Gesicht ist eckig, die Nase ist gerade, das Auge ist unsauber gearbeitet. Die Haare liegen in leichten Wellen, hier sitzt ein kleiner Flügel, der vorne aus zwei Reihen gebogener und hinten aus vier geraden Federn besteht. Die Dargestellte ist aufgrund dieses Flügels eindeutig als Medusa zu benennen. Dieses vielfältig bekannte Darstellungsschema erinnert an die Medusagemme des Sosos aus dem ersten Jahrhundert v. Chr. Laut Inventarblatt entspricht der Stein jedoch Arbeiten von Louis Siriès (1686-1766). Das vorliegende Objekt wurde „den 5. Nov. 1830. an d. Kunstkab. übergeben“. Es gehört einer Sammlung von 40 Gemmenringen an, die Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) testamentarisch der Kunstkammer vermacht hatte. [Marc Kähler]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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KK grün 294
- Maße
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(mit Fassung): H. 2,37 cm, B. 2,00 cm, T. 0,72 cm
- Material/Technik
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Sardonyx, Gold
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Bezug (was)
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Porträt
Ring (Schmuck)
Schmuck
Gemme
Frauenkopf
- Bezug (wer)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Italien
- (wann)
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1801-1815
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:22 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemme
Entstanden
- 1801-1815