Druckgraphik

Die Sonne der Gerechtigkeit (Sol Justitiae)

Der Künstler kopierte Dürers um 1499 gefertigten Kupferstich "Die Sonne der Gerechtigkeit (Sol Jusitiae)", der aufgrund seiner raffinierten und in dieser Form traditionslosen Bildidee von Forschenden nicht immer als Majestasdarstellung besprochen wurde, von der Gegenseite. Dabei übersetzte er ihn in die Technik der Radierung. Hinter dem Titel verbirgt sich "Christus als Sonnengott und Weltenrichter" (vgl. Schoch I.79.23). Wie in der Vorlage ist der Jüngling durch ein wallendes Gewand und einen doppelten Strahlennimbus akzentuiert und blattfüllend in Szene gesetzt. Mit überkreuzten Beinen sitzt er auf einem Löwen und reckt dabei in seiner linken Hand das Schwert empor, während er in der rechten Hand die Waage der Gerechtigkeit tariert. Es sind keine Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungzeit integriert.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, fleckig

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Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I D 6ba (Signatur)
Maße
Bogen: 48,5 x 36,0 cm
Blatt: 11,0 x 7,8 cm (beschnitten)
Material/Technik
Radierung
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: Wien [18]21 (Rückseitig, unten mittig)
Marke: HELLER [ligiert] (Rückseitig, unten links)

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Nimbus, Heiligenschein (als Strahlen, die von Personen ausgehen)
Raubtiere: Löwe
Symbole und Allegorien der Rechtsprechung
Hieb- und Stichwaffen: Schwert
Waage (mit Waagschalen)

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
Circa 1499
Ereignis
Herstellung
(wann)
Datierung nicht exakt ermittelbar
Ereignis
Provenienz
(wo)
Wien
(wann)
1821
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Wohl 1821-1849

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Beteiligte

Entstanden

  • Circa 1499
  • Datierung nicht exakt ermittelbar
  • 1821
  • Wohl 1821-1849

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