Die Auslandsverschuldung Lateinamerikas: die Abhängigkeit lateinamerikanischer Volkswirtschaften von Auslandskapital birgt Risiken

Abstract: "Lateinamerika war Ende 2001 mit insgesamt über US$ 820 Mrd. im Ausland verschuldet und haftete damit für mehr als 30% der externen Kreditverpflichtungen aller Entwicklungsländer; für den Schuldendienst müssen im lateinamerikanischen Durchschnitt fast 50% der Exporterlöse verwendet werden. Mehrere Länder der Region gelten als "ernsthaft verschuldet". Die argentinische Regierung musste zum Jahreswechsel 2001/02 die internationale Zahlungsunfähigkeit erklären, da die "Schuldenfalle" der Auslandsverschuldung von über US$ 150 Milliarden zugeschnappt war. Auch in anderen lateinamerikanischen Ländern sehen kritische Beobachter jetzt wieder die Ingredienzen einer drohenden Schuldenkrise beisammen: Auslandsschulden jenseits der Schuldendienstfähigkeit, hohe Leistungsbilanzdefizite und unzureichende Wettbewerbsfähigkeit auf dem devisenbringenden Weltmarkt. Für mehrere lateinamerikanische Volkswirtschaften birgt eine Fortführung der Strategie des "Verschuldungswachstums" erhebliche Risiken."

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 89-99 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Erschienen in
Brennpunkt Lateinamerika ; Bd. 9

Klassifikation
Wirtschaft
Schlagwort
Auslandsschulden
Volkswirtschaft
Schuldnerland
Schuldendienst
Exporterlös
Lateinamerika

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Hamburg
(wann)
2002
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
Institut für Iberoamerika-Kunde

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-444477
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:45 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2002

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