Architektur
Ansicht von Ostnordosten über Ortsseite in Übersicht - im Nordosten Wehrgang mit Steinbrüstung erhalten - im Osten durch Fachwerk ersetzt - Gaden mit Satteldächern
Die Gründung der Gaden-Kirchenburg geht in die romanische Zeit 12 Jh zurück. Über die Jahrhunderte stets in wehrhafter Form und gutem Zustand erhalten, wurde sie im zweiten Markgrafenkrieg 1553 schwer verwüstet, anschließend aber umgehend wieder in Stand gesetzt und unter Fürstbischof Julius Echter von Würzburg im Jahre 1608 im Rahmen seiner Gegenreformation („Re-Katholisierung“) überarbeitet. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-48) wurde die Kirchenburg 1641 wiederum zerstört, sodann aber ebenfalls wieder in Stand gesetzt. Der Kirchhof diente bis 1822 auch als Begräbnisplatz; nach Anlage eines neuen Friedhofes außerhalb wurde die Kirchhofmauer im Westen mit den Gaden abgetragen, um die Kirche zu vergrößern. Das Jahr 1914 jedoch ließ rund 2/3 der einst größten und schönsten Kirchenburg dieser Region untergehen: Für den Bau einer neuen Kirche riß man die Kirchhofmauer im Norden und Süden mit den Gaden ab und errichtete ein Langhaus in Nord-Südrichtung. Nach eingehenden Restaurierungen konnte der Ostteil der Gaden-Kirchenburg mit äußeren Gadenring und zweiter innerer Gadenreihe bis auf den heutigen Tag erhalten werden. Eine ausführliche Dokumentation findet sich heute dankenswerter Weise vor Ort. Im Ort existiert auch ein Bildstock mit Unterteil aus romanischer- und Oberteil aus gotischer Zeit. The founding of this marvelous Gaden Church-Castle dates back into the Romanesque time of the 12th century. During the centuries, it was always in best condition for service, storage and defense. During the second Margrave War, the Church-Castle was devastated in 1553, but soon afterwards rebuild. In 1608, special care was taken also to Oberstreu by Prince Bishop Julius Echter from Würzburg, when he run his program of the “Counter-Reformation” (or “Re-Katholization”). Again destructed in 1641 during the Thirty Years War, it was also rebuild like a century before. Until the year 1822, the courtyard served also a cemetery, but after a new cemetery in the village was founded, the Gaden in the West of the Church-Castle with the curtain and battlement were removed, while the nave was modernized and extended. The most hard strike to this Gem came in 1914, when the authorities decided to wreck down the complete North- and South curtain with the Gaden, to get room for a new and big nave in North-South direction. The biggest and finest Gaden-Church Castle of this area was irretrievable harmed! Luckily, some people with influence stopped the devastating, which was planned also to the East part, and after intense renovation, at least here there is a picture book of architecture and history preserved; floor plans and written history show the situation in ancient times in a fine way. In the village, there is a wayside shrine with the base out from the Romanesque time, while the top was renewed in 1448, showing fine stone-cutter art.
- Standort
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Kirchgaden Oberstreu
- Sammlung
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Kirchenburgen
- Bezug (was)
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Wehrkirche
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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12 Jhd
- (Beschreibung)
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Romanisch (Spätere Überarbeitung und Veränderung)
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:27 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 12 Jhd