Bestand

Joachim Fischer (Bestand)

Die Unterlagen von Joachim Fischer veranschaulichen seinen beruflichen Werdegang als Arzt, beratender Sozialhygieniker des Diakonischen Werkes und als Eheberater der Ev. Landeskirche in Baden.

Vorwort: Dr. Joachim Fischer wurde am 27.12.1913 in Berlin geboren. Er legte dort 1939 das medizinische Staatsexamen ab und war anschließend im öffentlichen Gesundheitsdienst beschäftigt, ab 1942 in Westfalen.
1957 berief ihn die Hauptgeschäftsstelle des Diakonischen Werkes der EKD zum Leiter der Abteilung Gesundheitsfürsorge. Nach der Umstrukturierung der Hauptgeschäftsstelle 1962 und dem mit ihr verbundenen Wegfall dieser Abteilung wurde Fischer 1964 unter Fortdauer seines Anstellungsverhältnisses zum „Beratenden Sozialhygeniker“ des Diakonischen Werkes berufen (JF 140). Mit Ablauf des Jahres 1967 verließ er die Hauptgeschäftsstelle und trat am 1.1.1968 als leitender Eheberater in den Dienst der Evangelischen Landeskirche in Baden. Er starb am 18.12.1978.

Der im Archiv des Diakonischen Werkes der EKD verwahrte Nachlaß beschränkt sich nicht auf Schriftstücke, die durch seine Tätigkeit bei der Hauptgeschäftsstelle entstanden sind. Er enthält neben Unterlagen über den beruflichen Werdegang Fischers auch Materialsammlungen, die von ihm bereits vor 1957 in Ausübung berufllicher und anderer Funktionen oder aus persönlichem Interesse angelegt worden sind. Zu ihnen gehören auch die Unterlagen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung (JF 27-31), an deren 1949 erfolgter Gründung Fischer beteiligt gewesen ist.

Der Nachlaß ist aufgrund eines Depositalvertrages in das Archiv gelangt, der am 8. August 1986 mit Herrn Florian Fischer abgeschlossen worden ist.
Der Bestand ist im Jahre 1987 durch Hanna Kröger geordnet und verzeichnet worden. Eine Akte über den Schriftwechsel mit seiner Hausvermieterin in Rudolfzell (alte Signatur 141) wurde an die Familie zurückgegeben. Die Akte Eheberatung (alte Signatur 119) wurde aufgelöst: Das Buch "Probleme der Ehe- und Sexualberatung " (Berlin 1966) wurde an die Bibliothek des Diakonischen Werkes abgegeben, der restliche Akteninhalt der Akte 20 zugeordnet.
2002 wurden die Akten von Ingeborg König elektronisch mit dem Archiv-Programm AUGIAS erfaßt. Die Akte 150 "Materialsammlung: Die Frau" mußte dabei als vermißt gekennzeichnet werden.






Abkürzungsverzeichnis:


betr. betreffend

DAJEB Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung

DCV Deutscher Caritas-Verband

DW Diakonisches Werk

EKD Evangelische Kirche in Deutschland

ev. / Ev. evangelisch / Evangelische

Hg. Herausgeber

HGSt Hauptgeschäftsstelle

IM Innere Mission

kath. katholisch

KEF Konferenz für Evangelische Familien- und Lebensberatung

NF Nachlaß Fischer

Ns. Niederschriften

NRW Nordrhein-Westfalen

NSV Nationalsozialistische Volkswohlfahrt

ORK Oberkirchenrat

Rs. Rundschreiben

Schr. Schriftwechsel

u.a. unter anderem

v.a. vor allem

Bestandssignatur
JF

Kontext
Archiv für Diakonie und Entwicklung (Archivtektonik) >> Personen (Handakten und Nachlässen)

Bestandslaufzeit
1941-1975

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Letzte Aktualisierung
22.04.2025, 11:01 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1941-1975

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