Autograf | Handschrift

Joseph Joachim (1822-1882) und Helene Raff (1865-1942) Nachlass: Briefe von Max Halbe an Helene Raff - BSB Raffiana VI. Halbe, Max

Der in Güttland bei Danzig geborene Max Halbe (1865-1944) ließ sich als freier Schriftsteller in Berlin nieder, wo er mit seinem Drama "Jugend" (1893) seinen größten Erfolg feierte. Das Stück, das ähnlich wie "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind (1864-1918) die frühe Sexualität zum Thema hat, wurde zum Namensträger der 1896 in München herausgegebenen Kunst- und Literaturzeitschrift "Jugend" und der nach ihr benannten Kunstrichtung Jugendstil. Zeitlebens setzte sich Halbe für Stücke ein, die von der Zensur verboten wurden. Die in Wiesbaden geborene Malerin und Dichterin Helene Raff (1865-1942) engagierte sich seit den 1890er-Jahren in der bürgerlichen Frauenbewegung: 1899 trat sie in den Münchner Verein für Fraueninteressen ein, 1913 in den Schriftstellerinnenverein. Von Beginn an thematisierte sie in ihren Werken den Wandel der Rolle der Frau in der Gegenwart. Die zwei aus den Jahren 1909 bzw. 1935 datierten Karten an Helene Raff enthalten Angaben über den Münchner Bibliothekar, Literaturhistoriker und Heyse-Herausgeber Dr. Erich Petzet (1870-1928) sowie über Raffs Interviewwunsch gegenüber Max Halbe: "Ich stehe Ihnen für das gewünschte 'Interview' gern zur Verfügung, obgleich ich im allgemeinen eine heilige Scheu vor so etwas habe." // Autor: Peter Czoik // Datum: 2019
Englische Version: Max Halbe (1865-1944), born in Güttland near Gdansk, settled as a freelance writer in Berlin, where he celebrated his greatest success with his drama "Jugend" (Youth – 1893). The play, which similar to "Frühlings Erwachen" (Spring Awakening) by Frank Wedekind (1864-1918) deals with early sexuality, became the name used for the art and literature magazine "Jugend", published in Munich in 1896, and the "Jugendstil" movement named after it. Halbe stood up for plays that were forbidden by censorship throughout his life. The painter and poet Helene Raff (1865-1942), who was born in Wiesbaden, had been involved in the bourgeois women's movement since the 1890s; she joined the Verein für Fraueninteressen founded in Munich (1894) in 1899 and the female writers' association in 1913. From the very beginning, her works have focused on the transformation of the role of women in the present. The two cards to Helene Raff dated 1909 and 1935 respectively contain information about the Munich librarian, literary historian and Heyse editor Dr Erich Petzet (1870-1928) as well as Raff's request for an interview with Max Halbe: "I am at your disposal for the requested 'interview', although I generally dread such a thing." // Autor: Peter Czoik // Datum: 2019

Standort
München, Bayerische Staatsbibliothek -- Raffiana VI. Halbe, Max
Maße
8
Umfang
2 Karten
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kurzaufnahme einer Handschrift

Erschienen in
Nachlass von Joseph Joachim Raff (1822-1882) und Helene Raff (Tochter, 1865-1942) - BSB Raffiana ; VI. Halbe, Max

Ereignis
Herstellung
(wo)
München
(wann)
1909-1935
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:bvb:12-bsb00116561-7
Letzte Aktualisierung
16.04.2025, 08:38 MESZ

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Objekttyp

  • Autograf
  • Handschrift

Beteiligte

Entstanden

  • 1909-1935

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