Urkunden

Der öffentliche Notar Arnold Schelm von Seßlach beurkundet: In seiner und der beigezogenen Zeugen Gegenwart hat der Abt des Klosters St. Stephan Berthold [Gunther] vor dem Scholaster des Stifts Haug Ludwig Pfutzinger als Stellvertreter des vom apostolischen Stuhl in dieser Angelegenheit eingesetzten Richters, des Würzburger Domdekans Richard von Maßbach, Protest gegen die Beeinträchtigung der Rechte und Freiheiten des Klosters durch die Einwohner und Beständner des Klosters in Kolitzheim (Colitzheim) erhoben. Diese hatten sich geweigert, dem Kloster wie bisher üblich jedes Jahr seine Rechte in dem Ort zu weisen. Darauf hat sie Ludwig Pfutzinger auf Bitte des Abtes vor sich zitiert, doch haben sie dieser Zitation keine Folge geleistet. Als dieser sie daraufhin an ihre Pflichten erinnerte und ihnen die Verhängung von Strafen bei weiterer Mißachtung seiner Zitation androhte, hat der Würzburger Bischof Johannes [von Brunn] den Abt des Klosters St. Stephan vor sich zitiert und ihm mit harschen Worten befohlen, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen und die Einwohner von Kolitzheim nicht weiter zu belästigen. Auch gegen diese Einmischung des Bischofs erhebt der Abt hiermit Protest. Zeugen: Andreas Mitess, Georg Frolich und Albert Neizenbrunn. Aussteller: Arnold Schelm von Seßlach. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden 379
Alt-/Vorsignatur
StA Würzburg: Würzburger Urkunden 64 / 113
Registratursignatur/AZ: 8 (16. Jh.); 650 (18. Jh.); 1439 / 8 (18. Jh.); B x 47 (18. Jh.); C § 5 n 1 et 2 (18. Jh.); L 10 N 7 (18. Jh.)
Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: Notar; Signet, unbesch.

Überlieferung: Notariatsinstrument

Ausstellungsort: Würzburg

Literatur: Regest: Urkundenbuch St. Stephan, Bd. 2, Nr. 677 S. 362 - 365 Repertorium: Rep. 1, Bd. 10, S. 519

Vermerke: Rückvermerke: Inhaltsangaben (15. u. 18. Jh.)

Medium: A = Analoges Archivalie

Kontext
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Pfutzinger, Ludwig, Würzburg, Stift Haug, Scholaster
Maßbach, Richard von, Würzburg, Domdekan
Gunther, Berthold, Würzburg, Kloster St. Stephan, Abt
Schmied, Hermann, Kolitzheim
Schmied, Peter, Kolitzheim
Beheim, Konrad, Kolitzheim
Kirchner, Johannes, Kolitzheim
Wanbacher, Friedrich, Kolitzheim
Glaser, Konrad, Kolitzheim
Roser, Konrad, Kolitzheim
Schwab, Konrad, Kolitzheim
Schwab, Johannes, Kolitzheim
Richlein, Johannes, Kolitzheim
Brunn, Johannes von, Würzburg, Bischof
Mitess, Andreas
Frolich, Georg
Neizenbrunn, Albert
Schelm von Seßlach, Arnold, Notar, öffentlicher
Indexbegriff Ort
Basel (Schweiz), Konzil
Würzburg, Stift, Haug, Scholaster
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Abt
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Konvent
Würzburg, Domstift, Dekan
Würzburg, Bischof
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Einwohner
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Dorf

Laufzeit
1439 März 17, Würzburg

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1439 März 17, Würzburg

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Vor ihm hat der Abt des Klosters St. Stephan Berthold [Gunther] Klage darüber geführt, dass die Beständer der Hufen des Klosters in Kolitzheim ihre Verpflichtungen gegenüber dem Kloster und dessen Bauern auf dem dortigen Klosterhof nicht erfüllen. Er befiehlt daher den Empfängern, mehrere namentlich genannte Beständner aus Kolitzheim vor ihn zu zitieren, um auf die von dem Abt gegen sie erhobenen Vorwürfen zu antworten. Am unteren Rand des Schreibens erklärt der Pfarrer zu Kolitzheim Eberhard Mistelbach, dass er die Zitation auftragsgemäß am 17. März verkündet hat. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

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Der Würzburg Domherr und Landrichter des Herzogtums zu Franken Reinward von Kosbod beurkundet: Der Abt des Klosters St. Stephan in Würzburg Berthold [Gunther] hat im Landgericht ein von dem öffentlichen Notar Vinzenz von der Mühlen ausgefertigtes Notariatsinstrument vom 8. Januar 1416 [vgl. Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden 317] das hier im Wortlaut inseriert ist, betreffend die Rechte des Klosters in dem Dorf Kolitzheim vorgelegt und um Bestätigung dieser Urkunde durch das Landgericht gebeten. Auf Beschluss der Ritter im Landgericht bestätigt der Landrichter die Urkunde und lässt sie vom Pfarrer in Kolitzheim in der Pfarrkirche verkünden. An der nehsten mittwochen nach Allerheiligen tag 1434. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung die Exkommunikation verhängt. Er befiehlt daher den Empfängern, diese Exkommunikation in der üblichen Form öffentlich zu verkünden. Datum Herbipolen. 1443 sexta post festum Ascensionis Domini. Unter dem Schreiben bestätigt der Pfarrer zu Kolitzheim, dass er diesen Befehl am 23. Juni (dominica post Corporis Christi) ausgeführt hat. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

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Der öffentliche Notar Vinzenz von der Mühlen beurkundet: In seiner und der hinzugezogenen Zeugen Gegenwart hat der Cellerar des Klosters St. Stephan in Würzburg Hermann Weilersbacher ein Gericht in Kolitzheim (Koliczheym) abhalten und sich von den Schöffen die Rechte des Klosters St. Stephan in dem Dorf weisen lassen. Zeugen: Wilhelm von Stettenberg zu Veitshöchheim, Albrecht Pamst, Untervogt in Klingenberg, Peter Leyrer, gesessen zu Stammheim, Konrad Bruckner, Heinrich Zehender und Johannes Ruchhofer, alle gesessen zu Kolitzheim. Aussteller: Vinzenz von der Mühlen, öffentlicher Notar. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung die Exkommunikation verhängt. Da diese Maßnahme bisher keine Wirkung gezeigt hat, muss er zu schärferen Mittel greifen. Er befiehlt daher dem Pfarrer und seinen Amtskollegen, allen ihren Pfarreiangehörigen jeglichen Umgang mit den Exkommunizierten zu verbieten. Datum Herbipolen. 1443 feria sexta post festum sanctorum Kyliani et sociorum eius martirum. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung die Exkommunikation verhängt. Da diese Maßnahme bisher keine Wirkung gezeigt hat, muss er zu schärferen Mittel greifen. Er befiehlt daher dem Pfarrer und seinen Amtskollegen, allen ihren Pfarreiangehörigen jeglichen Umgang mit den Exkommunizierten zu verbieten. Datum Herbipolen. 1443 feria sexta post festum sanctorum Kyliani et sociorum eius martirum. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan aus Kolitzheim (Coliczheim) vor sich zitieren lassen, damit sie sich wegen der von Abt und Konvent des Klosters St. Stephan gegen sie erhobenen Vorwürfe verantworten sollten. Nachdem diese nun der Ladung keine Folge geleistet haben, befiehlt er dem Pfarrer in Kolitzheim, jedem einzelnen der Ungehorsamen bekanntzumachen, dass er sich innerhalb von sechs Tagen nach Erhaltung dieser Mahnung mit Abt und Konvent des Klosters St. Stephan gerichtlich oder außergerichtlich wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu einigen hat. Andernfalls wird er jeden, der dieser Aufforderung keine Folge leistet, exkommunizieren. Datum Herbipolen. feria quinta post dominicam Iubilate 1443. Unter dem Schreiben bestätigt der Pfarrer zu Kolitzheim Eberhard Mistelbach, dass er diesen Befehl am 19. Mai (dominica Cantate) ausgeführt hat. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan aus Kolitzheim (Coliczheim) vor sich zitieren lassen, damit sie sich wegen der von Abt und Konvent des Klosters St. Stephan gegen sie erhobenen Vorwürfe verantworten sollten. Nachdem diese nun der Ladung keine Folge geleistet haben, befiehlt er dem Pfarrer in Kolitzheim, jedem einzelnen der Ungehorsamen bekanntzumachen, dass er sich innerhalb von sechs Tagen nach Erhaltung dieser Mahnung mit Abt und Konvent des Klosters St. Stephan gerichtlich oder außergerichtlich wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu einigen hat. Andernfalls wird er jeden, der dieser Aufforderung keine Folge leistet, exkommunizieren. Datum Herbipolen. feria quinta post dominicam Iubilate 1443. Unter dem Schreiben bestätigt der Pfarrer zu Kolitzheim Eberhard Mistelbach, dass er diesen Befehl am 19. Mai (dominica Cantate) ausgeführt hat. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung Kirchenstrafen verhängt. Da diese bisher aber immer noch keine Wirkung gezeigt haben, muss er zu noch schärferen Mitteln greifen. Er befiehlt daher dem Pfarrer in Kolitzheim und seinen Amtskollegen, die Beschuldigten nochmals aufzufordern, sich innerhalb von sechs Tagen mit den Klägern gerichtlich oder gütlich zu einigen. Sollten sie dem nicht nachkommen, dann sollen zu den Gottesdiensten in Koliztheim keine weltlichen Personen mehr zugelassen werden. Außerdem sollen sie den Schultheißen, die Schöffen und die Gemeinde von Kolitzheim für den 12. August (feria secunda post diem sancti Laurentii) vor ihn laden, damit sie sich wegen des Umgangs mit den Beschuldigten und Exkommunizierten verantworten können. Datum Herbipolen. 1443 feria sexta post festum sancti Jacobi apostoli. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

Urkunden

Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung Kirchenstrafen verhängt. Da diese bisher aber immer noch keine Wirkung gezeigt haben, muss er zu noch schärferen Mitteln greifen. Er befiehlt daher dem Pfarrer in Kolitzheim und seinen Amtskollegen, die Beschuldigten nochmals aufzufordern, sich innerhalb von sechs Tagen mit den Klägern gerichtlich oder gütlich zu einigen. Sollten sie dem nicht nachkommen, dann sollen zu den Gottesdiensten in Koliztheim keine weltlichen Personen mehr zugelassen werden. Außerdem sollen sie den Schultheißen, die Schöffen und die Gemeinde von Kolitzheim für den 12. August (feria secunda post diem sancti Laurentii) vor ihn laden, damit sie sich wegen des Umgangs mit den Beschuldigten und Exkommunizierten verantworten können. Datum Herbipolen. 1443 feria sexta post festum sancti Jacobi apostoli. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung Kirchenstrafen verhängt. Diese haben zwar keine Wirkung gezeigt, doch hat er mit Zustimmung der Kläger nochmals einen Versuch zu einer gütlichen Einigung unternommen und alle von ihm verhängten Strafen bis zum Ende der geplanten Verhandlungen ausgesetzt. Allerdings haben sich die Beklagten auch diesem Ausgleichsversuch verweigert. Er teilt daher dem Pfarrer in Kolitzheim und seine Amtskollegen mit, dass er alle verhängten Strafen wieder bis auf Widerruf in Kraft setzt, die Beschuldigten erneut exkommuniziert und die Abhaltung von Gottesdiensten und geistlichen Handlungen in ihrer Gegenwart untersagt. Datum Herbipolen. feria sexta post diem sancti Leonhardi confessoris 1443. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

Urkunden

Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat über mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan in Kolitzheim wegen Rechtsverweigerung Kirchenstrafen verhängt. Diese haben zwar keine Wirkung gezeigt, doch hat er mit Zustimmung der Kläger nochmals einen Versuch zu einer gütlichen Einigung unternommen und alle von ihm verhängten Strafen bis zum Ende der geplanten Verhandlungen ausgesetzt. Allerdings haben sich die Beklagten auch diesem Ausgleichsversuch verweigert. Er teilt daher dem Pfarrer in Kolitzheim und seine Amtskollegen mit, dass er alle verhängten Strafen wieder bis auf Widerruf in Kraft setzt, die Beschuldigten erneut exkommuniziert und die Abhaltung von Gottesdiensten und geistlichen Handlungen in ihrer Gegenwart untersagt. Datum Herbipolen. feria sexta post diem sancti Leonhardi confessoris 1443. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

Michael Rosser, vormals gesessen in Kolitzheim (Collitzheim) und jetzt wohnhaft in Würzburg, und seine Ehefrau Ursula verkaufen Abt Jodocus [Zimmermann], Prior und Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg ihren Halbteil des Zehnten in Kolitzheim, der von Propst, Dekan und Konvent des Stifts Heidenfeld zu Lehen rührt. Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 55 rheinische Gulden erhalten. Sie übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf. Propst Andreas [Emes], Dekan und Konvent des Stifts Heidenfeld erteilen ihre Zustimmung zu dem Verkauf. Auf Bitte der Verkäufer siegelt Georg Ludwig von Seinsheim. Propst Andreas siegelt zum Zeichen seiner Zustimmung zu dem Verkauf mit. Der geben ist am dinstag nach Conceptionis Marie 1551. Aussteller: Michael und Ursula Rosser. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

Michael Rosser, vormals gesessen in Kolitzheim (Collitzheim) und jetzt wohnhaft in Würzburg, und seine Ehefrau Ursula verkaufen Abt Jodocus [Zimmermann], Prior und Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg ihren Halbteil des Zehnten in Kolitzheim, der von Propst, Dekan und Konvent des Stifts Heidenfeld zu Lehen rührt. Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 55 rheinische Gulden erhalten. Sie übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf. Propst Andreas [Emes], Dekan und Konvent des Stifts Heidenfeld erteilen ihre Zustimmung zu dem Verkauf. Auf Bitte der Verkäufer siegelt Georg Ludwig von Seinsheim. Propst Andreas siegelt zum Zeichen seiner Zustimmung zu dem Verkauf mit. Der geben ist am dinstag nach Conceptionis Marie 1551. Aussteller: Michael und Ursula Rosser. Empfänger: Kloster St. Stephan

Der öffentliche Notar Johannes Stangen von Ochsenfurt beurkundet: In seiner und der hinzugebetenen Zeugen Gegenwart haben der neugewählte Abt Konrad [Herloch] und der Cellerar Nikolaus [Stürmlein] den Fronhof des Klosters St. Stephan zu Würzburg in Kolitzheim an die bisherigen Beständner Johannes Busch, Konrad Hysmann und Friedrich Reinhart zu Erbrecht verliehen. Johannes Busch erhält die Hofstatt und ein Viertel der Zugehörungen des Hofes, Konrad Hysmann die Hälfte des Hofes und Friedrich Reinhart das restliche Viertel. Gleichzeitig legen Abt und Cellerar die von dem Hof zu leistenden Abgaben und Dienste fest. Die Beliehenen verpflichten sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten. Zeugen: Albrecht Schrimpf von Öttershausen, der Klosterschultheiß in Dettelbach Michael Hilbrant sowie Konrad Keyser von Stammheim. Aussteller: Johannes Stangen von Ochsenfurt, öffentlicher Notar. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

Der öffentliche Notar Johannes Stangen von Ochsenfurt beurkundet: In seiner und der hinzugebetenen Zeugen Gegenwart haben der neugewählte Abt Konrad [Herloch] und der Cellerar Nikolaus [Stürmlein] den Fronhof des Klosters St. Stephan zu Würzburg in Kolitzheim an die bisherigen Beständner Johannes Busch, Konrad Hysmann und Friedrich Reinhart zu Erbrecht verliehen. Johannes Busch erhält die Hofstatt und ein Viertel der Zugehörungen des Hofes, Konrad Hysmann die Hälfte des Hofes und Friedrich Reinhart das restliche Viertel. Gleichzeitig legen Abt und Cellerar die von dem Hof zu leistenden Abgaben und Dienste fest. Die Beliehenen verpflichten sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten. Zeugen: Albrecht Schrimpf von Öttershausen, der Klosterschultheiß in Dettelbach Michael Hilbrant sowie Konrad Keyser von Stammheim. Aussteller: Johannes Stangen von Ochsenfurt, öffentlicher Notar. Empfänger: Kloster St. Stephan

Philipp Voit von Salzburg, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums zu Franken, beurkundet: Peter vom Lande hat dem Landgericht als Vertreter des Abtes des Klosters St. Stephan in Würzburg Konrad [Herloch] eine Notariatsinstrument vom 12. Februar 1496 betreffend die Verleihung des Fronhofes in Kolitzheim, das hier im Wortlaut inseriert ist, vorgelegt und um dessen Bestätigung gebeten. Nachdem nun dieses Instrument auch auf der Kanzel der Pfarrkirche in Kolitzheim öffentlich verlesen worden war, ohne dass jemand dagegen Einspruch erhoben hätte, wird es von den Richtern im Landgericht als rechtskräftig anerkannt. Am mitwuch nach vnnser lieben Frawen tag Concepcionis genannt 1497. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Kloster St. Stephan

Urkunden

Philipp Voit von Salzburg, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums zu Franken, beurkundet: Peter vom Lande hat dem Landgericht als Vertreter des Abtes des Klosters St. Stephan in Würzburg Konrad [Herloch] eine Notariatsinstrument vom 12. Februar 1496 betreffend die Verleihung des Fronhofes in Kolitzheim, das hier im Wortlaut inseriert ist, vorgelegt und um dessen Bestätigung gebeten. Nachdem nun dieses Instrument auch auf der Kanzel der Pfarrkirche in Kolitzheim öffentlich verlesen worden war, ohne dass jemand dagegen Einspruch erhoben hätte, wird es von den Richtern im Landgericht als rechtskräftig anerkannt. Am mitwuch nach vnnser lieben Frawen tag Concepcionis genannt 1497. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Kloster St. Stephan

Der öffentliche Notar Andreas Pauli von Mellrichstadt (Mellerstat) beurkundet: In seiner und der hinzugezogenen Zeugen Gegenwart hat im Pfründnerhaus des Klosters St. Stephan in Würzburg Johannes Behem Abt und Konvent des Klosters St. Stephan eine jährliche Gült von 1 Malter Roggen (siligo) Klostermaß geschenkt. Die Gült gefällt von Äckern in der Gemarkung Kolitzheim (Koliczheym). Der Schenker übergibt dem Kloster die Gült unter Verzicht auf alle ihm daran zustehenden Rechte. Zeugen: Der Würzburger Schneider Eberhard sowie die Laien Johannes Hamer und Johannes Satler. Aussteller: Andreas Pauli, öffentlicher Notar. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Der öffentliche Notar Andreas Pauli von Mellrichstadt (Mellerstat) beurkundet: In seiner und der hinzugezogenen Zeugen Gegenwart hat im Pfründnerhaus des Klosters St. Stephan in Würzburg Johannes Behem Abt und Konvent des Klosters St. Stephan eine jährliche Gült von 1 Malter Roggen (siligo) Klostermaß geschenkt. Die Gült gefällt von Äckern in der Gemarkung Kolitzheim (Koliczheym). Der Schenker übergibt dem Kloster die Gült unter Verzicht auf alle ihm daran zustehenden Rechte. Zeugen: Der Würzburger Schneider Eberhard sowie die Laien Johannes Hamer und Johannes Satler. Aussteller: Andreas Pauli, öffentlicher Notar. Empfänger: Kloster St. Stephan

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