Bestand
Pferdedepots, -lazarette und -sammelstellen (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Am 1. Februar 1917 wechselten die Pferdedepots,
die bis dahin bei den Armeekorps angesiedelt waren, zu den
Armeetruppen. Um dem immer größer werdenden Bedarf an Pferden
gerecht zu werden, entstanden bereits am 2. Mai 1915 bei den
Armeekorps, den Kavallerie- und selbständigen Divisionen
Pferdelazarette und Pferde-Sammelstellen.
In diesem
Bestand sind die Akten der nachfolgenden Formationen
überliefert:
Pferdedepots 16, 56, 74, 305 und 309,
Heeres-Pferdedepot 176,
Ersatz-Pferdedepot XIV.
Armeekorps,
Etappen-Pferdedepots 37 und 38,
Pferdelazarette 28, 29, 56, 169, 300, 357, 360, 363, 428, 562
und 563,
Gruppen-Pferdelazarette 322, 582 und 587,
Pferdelazarett XIV. Armeekorps,
Immobile
Räude-Pferdelazarette 71, 73 und 74,
Immobile
Pferdelazarett 75,
Etappen-Pferdelazarette 61 und
62,
Pferdesammelstelle Schriesheim,
mobile
feststehende Blutuntersuchungsstelle 14.
Inhalt und Bewertung
Inhaltlich besteht
der Bestand vor allem aus der Überlieferung der allgemeinen
internen Verwaltung dieser Formationen, ihren Aufgaben und der
Gewährleistung der permanenten Versorgung der Truppe mit Pferden.
Besonders nennenswert sind die Aktengruppen über den Dienstbetrieb,
die Dienstanweisungen, die Kriegstagebücher, die Räudebehandlung,
die militärischen Befehle und die Demobilmachung.
Formationsgeschichte: Am 1.
Februar 1917 wechselten die Pferdedepots, die bis dahin bei den
Armeekorps angesiedelt waren, zu den Armeetruppen. Um dem immer
größer werdenden Bedarf an Pferden gerecht zu werden, entstanden
bereits am 2. Mai 1915 bei den Armeekorps, den Kavallerie- und
selbständigen Divisionen Pferdelazarette und -sammelstellen.
Teilweise wurden die Sammelstellen später zu Pferdelazaretten
umgewandelt. Am 1. Februar 1917 bekam jede Division ein
Pferdelazarett in ihre Kriegsgliederung zugewiesen. In diesem
Bestand sind die Akten der nachfolgenden Formationen überliefert:
Pferdedepots 16, 56, 74, 305 und 309, Heeres-Pferdedepot 176,
Ersatz-Pferdedepot XIV. Armeekorps, Etappen-Pferdedepots 37 und 38,
Pferdelazarette 28, 29, 56, 169, 300, 357, 360, 363, 428, 562 und
563, Gruppen-Pferdelazarette 322, 582 und 587, Pferdelazarett XIV.
Armeekorps, Immobile Räude-Pferdelazarette 71, 73 und 74, Immobiles
Pferdelazarett 75, Etappen-Pferdelazarette 61 und 62,
Pferdesammelstelle Schriesheim, Mobile Blutuntersuchungsstelle
14.
Bestandsgeschichte: Nach
Kriegsende verblieben die Akten bei der Trainabteilung 14. Ab
Januar 1920 wurde mit der Einrichtung eines Archivs des XIV.
Armeekorps begonnen, in dem die Archive der Abwicklungsstellen
zusammengeführt wurden. Im Herbst 1920 zog das Korpsarchiv in die
Infanteriekaserne Heilbronn um. Ab Januar 1921 trat das Korpsarchiv
unter der Bezeichnung Aktenverwaltung XIV in den Geschäftsbereich
des Reichsministeriums des Innern, bevor es am 1. April 1921 als
Archivzweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in Potsdam
eingegliedert wurde. Infolge der Vereinigung der
Reichsarchivzweigstellen Heilbronn und Stuttgart gelangten die
Bestände im Jahr 1924 nach Stuttgart. Die Württembergische
Archivdirektion, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die
Verwaltung der Bestände des Heeresarchivs Stuttgart übernahm, gab
in den Jahren 1947 bis 1949 die Überlieferung des XIV. Armeekorps
an das Generallandesarchiv Karlsruhe ab. Eine sehr ausführliche
Bestandsgeschichte ist im Vorwort des Stellvertretenden
Generalkommandos des XIV. Armeekorps (Bestand 456 F 8) enthalten.
Der Bestand umfasst 225 Faszikel mit einem Umfang von 2,20
laufenden Meter.
Literaturhinweise: Die
Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm
Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935. Deutsche Militärgeschichte in
sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen
Forschungsamt Freiburg, München 1983. Fenske, Hans: Die Verwaltung
im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3,
Stuttgart 1984, S. 866-908. Fischer, Joachim: Zehn Jahre
Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für
Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368. Jäger,
Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die
Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen
1968/2, S. 135-138. Übersicht über die Bestände des
Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer
(Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung
Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
- Bestandssignatur
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 456 F 112
- Umfang
-
225 Archivalieneinheiten
- Kontext
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Krieg >> XIV. (Badisches) Armeekorps >> Kommandeur der Munitionskolonnen, Staffelstäbe, Gruppenstaffelstäbe, Trains, Sanitäts-Formationen, Pferdedepots und -lazarette
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Die Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935.
Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983.
Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908.
Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368.
Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138.
Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
- Bestandslaufzeit
-
1914-1919
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 11:03 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1914-1919