Bestand
Blaubeuren W (Stadtoberamt) (Bestand)
Inhalt und Bewertung
Eine Ablieferung des Oberamts Blaubeuren von 1931, die auch "neuwürttembergische" Provenienzen enthielt, war zunächst unter der Signatur H 23 eingereiht worden. Die dem Stadtoberamt entstammenden Teile wurden 1962 diesem Bestand eingegliedert.
Vorbemerkung: Blaubeuren kam am 7. Januar 1447 durch Kauf von den Grafen von Helfenstein als österreichisches Lehen an Württemberg (WR 7 114). Die Belehnung des Grafen Ludwig von Württemberg durch Herzog Albrecht von Österreich mit den Festen Gerhausen, Ruck und Blauenstein, der Stadt Blaubeuren samt dem Vogtrecht des Klosters Blaubeuren und dem Vogtrecht zu Asch erfolgte am 17. Juli 1447 (WR 7 119). Bis 1807 gab es zwei württembergische Oberämter: das Stadt- und das Klosteroberamt. Das Stadtoberamt übte die vogteilichen Rechte im Klostergebiet aus, der Vogt des Stadtoberamts war seit der Reformation zugleich Geistlicher Verwalter. Zum Stadtoberamt gehörten folgende Orte: Blaubeuren Stadt mit Talmühle und Ziegelhütte, Asch, Beiningen, Berghülen, Bühlenhausen, Gerhausen mit Altental, Pappelau mit Gleisenburg und Ziegelhof, Sonderbuch, Suppingen, Treffensbuch, die Kondominatsorte Markbronn mit Dietingen und Kappel, Wippingen. Am 30. September 1807 wurden Stadtoberamt und Klosteroberamt vereinigt (OAB Blaubeuren, Seite 11). Die vor 1931 in das Staatsarchiv Ludwigsburg gelangten Akten des Stadtoberamts Blaubeuren (19 Büschel) wurden seinerzeit von Dr. K.O. Müller in einem vorläufigen Repertorium von 7 Seiten verzeichnet. Weitere umfangreiche Akten des altwürttembergischen Stadtoberamts Blaubeuren kamen 1931 mit einer größeren Ablieferung (gemischter Provenienz) des Oberamts Blaubeuren in das Staatsarchiv Ludwigsburg und erhielten hier in der Gesamtübersicht von 1937 die Signatur H 23. Diese Akten waren bis 1963 nur durch Behördenrepertorien, die um 1820 beim Oberamt Blaubeuren gefertigt wurden, erschlossen. Beide Teilbestände des altwürttembergischen Stadtoberamts Blaubeuren wurden unter Benützung der Vorarbeiten von Dr. K.O. Müller im Winter 1962/63 vom Unterzeichneten neu gegliedert und verzeichnet. Der Bestand A 322 umfasst nunmehr 307 Büschel in 3,6 lfd. m. Die Rechnungen des Stadtoberamts und der Kellerei Blaubeuren liegn im Staatsarchiv Ludwigsburg im Bestand A 302, die der Geistlichen Verwaltung im Bestand A 303, die Befehls- und Berichtskonzeptbücher im Bestand A 304. Weitere Archivalien des Stadtoberamts Blaubeuren verwahrt das Hauptstaatsarchiv Stuttgart im Bestand A 322; im Hauptstaatsarchiv liegen auch die Lagerbücher der Kellerei und der Geistlichen Verwaltung. Außerdem verwahrt das Stadtarchiv Blaubeuren noch Akten des ehemaligen Stadtoberamts (vgl. "Württembergische Archivinventare, Heft 21, Stuttgart 1950: Kohlhammer"). Ludwigsburg, März 1963 W. Bernhardt
- Reference number of holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 322 L
- Extent
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307 Büschel
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Topographische Auslesebestände und Bezirksbehörden >> Oberämter, Kellereien und Geistliche Verwaltungen >> Altensteig - Güglingen
- Date of creation of holding
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(1448-) 16. Jh.-1807
- Other object pages
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- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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20.01.2023, 3:09 PM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- (1448-) 16. Jh.-1807