Tektonik
Chemische Landesuntersuchungsanstalten
Überlieferungsgeschichte
In den größeren badischen Städten, so auch in Freiburg und Konstanz, entstanden im 19. Jahrhundert chemische Untersuchungsämter als kommunale Behörden, die ihre Aufgaben auf den Gebieten der Lebensmitteluntersuchung, der Überwachung des Verkehrs mit Lebensmitteln, der Weinkontrolle, der Untersuchung von Giften, Abfällen und Abwässern und sonstiger chemischer Untersuchungen im Interesse des Verbraucher- und Umweltschutzes, Qualitätsprüfungen und Beratungsleistungen auch für ihre Umlandgemeinden auf der Grundlage staatlicher Rechtsvorschriften wahrnahmen. In Offenburg gab es außerdem eine Staatliche Lebensmitteluntersuchungsanstalt, die 1965 die Aufgaben des kommunalen Amtes in Konstanz nach dessen Verstaatlichung und Aufhebung übernahm. Das Freiburger Untersuchungsamt wurde 1966 unter der Bezeichnung Chemische Landesuntersuchungsanstalt verstaatlicht und wurde 1971 ebenfalls Außenstelle der Offenburger Behörde. 1990 wurde die Anstalt von Offenburg nach Freiburg verlegt. Im Jahr 2000 wurde die Chemische Landesuntersuchungsanstalt Freiburg mit dem Tierhygienischen Institut Freiburg zusammengelegt und übernahm dessen Aufgaben (u.a. Tierschutz, Seuchenbekämpfung). Seither führt es die Bezeichnung Chemisches- und Veterinäruntersuchungsamt und ist für den Regierungsbezirk Freiburg zuständig. Die Ressortzugehörigkeit der Untersuchungsämter wechselte mehrfach (Inneres, Landwirtschaft, Arbeit und Soziales/Gesundheit, Umwelt).
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg (Archivtektonik) >> Baden-Württemberg 1952 ff.: Untere Behörden, untere Sonderbehörden >> Geschäftsbereich Ministerium für Umwelt
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2024-04-24T14:36:51+0200
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