Druckgrafik

Schmidt, Georg Friedrich

Doppelporträt mit einem Ehepaar an einem runden Tisch sitzend, links die Frau auf einem Sessel mit hoher Rückenlehne, etwas nach vorn gebeugt und an ein Kissen gelehnt, nach links gewandt, den Kopf im Halbprofil, das Kinn auf die rechte Hand gestützt, mit weitem Kleid, Armband, Ohrringen und Haarschmuck, rechts der Mann, ebenfalls auf einem Sessel mit hoher Rückenlehne, an den sich eine Katze klammert. Bei dem Ehepaar handelt es sich um den Maler und Kupferstecher Georg Friedrich Schmidt und seiner Frau Dorothea Luise, geb. Videbant. Der Dargestellte ist nach rechts gewandt und über den Tisch gebeugt, Kopf im Halbprofil, Blick nach vorn zum Betrachter, beide Arme auf eine Kupferplatte gelegt, die auf dem Tisch liegt, in der linken Hand ein aufgeschlagenes Buch haltend, darin zu lesen der Titel der zwei Seiten: "LA IMPOSSIBLE", mit dem rechten Zeigefinger auf die Druckplatte weisend. Auf dem Tisch im Bildvordergrund Utensilien eines Kupferstechers, wie Grabstichel, Schneidnadel, Lupe und Tuch. Im Hintergrund eine dunkle Zimmerecke. Oberhalb des rechteckigen Bildfeldes aufgedruckt die Angabe: "Museum in Berlin", unten links und rechts die Künstleradressen, weiter unten die Namen der Dargestellten mit Beruf desselben auf Englisch ("G. F. Schmidt & Frau. The Engraver."), ganz unten die Verlags- und Druckerangaben.
Bemerkung: Auf der Vorderseite oben handschriftlich mit Bleistift: "PORTRAIT 305617 SCHMIDT, Georg (1712-1775) 50,- ░".; Der Maler, Radierer und Kupferstecher Georg Friedrich Schmidt zählte neben Daniel Nikolaus Chodowiecki (1718-1801) zu den bedeutendsten Kupferstechern Berlins im 18. Jahrhundert, insbesondere für die Gattung des Porträts. 1757 wurde er zum Hofkupferstecher in Berlin ernannt. Im selben Jahr berief ihn die russische Kaiserin Elisabeth (1709-1761) nach St. Petersburg, wo er eine Kupferstichschule aufbaute. Die Vorlage für den Stich malte Antoine Pesne (1683-1757), Hofmaler und ab 1722 Direktor der Berliner Kunstakademie, ein Lehrer und Freund von Georg Friedrich Schmidt.
Personeninformation: Preussischer Kupferstecher lebte seit 1710 in Berlin; Franz. Maler

Material/Technik
Papier; Stahlstich
Maße
122 x 143 mm (Höhe x Breite) (Bildformat)
230 x 306 mm (Höhe x Breite) (Blattformat)
222 x 273 mm (Höhe x Breite) (Maße Plattenrand)
Standort
Deutsches Museum, München, Archiv
Weitere Nummer(n)
PT 10095 GF (Bestand-Signatur)
Würdigung
Datenbereitstellung aus dem Projekt "DigiPortA - Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft"

Verwandtes Objekt und Literatur
Publikation: Goethe, Johann Wolfgang von: Reynard the fox. - 1852

Bezug (was)
Künstler (Beruf)
Kupferstecher (Beruf)
Maler (Beruf)
Schreib- und Drucktechnik
Bezug (wer)
Schmidt, Georg Friedrich, 1712-1775 (Porträt)
Schmidt, Dorothea Luise (Weitere Person)
Bezug (wo)
Schönerlinde (Geburtsort)
Berlin (Sterbeort)
Klassifikation
Porträt (Sachbegriff)

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ereignis
Formherstellung
(wer)
Ereignis
Ausführung
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Verlag der Englischen Kunstanstalt A. H. Payne
Ereignis
Geistige Schöpfung
(wo)
Dresden (Druckort)
Dresden (Verlagsort)
(wann)
ca. 1850
Ereignis
Provenienz
(Beschreibung)
Antiquariat Nikolaus Struck, Berlin.; Porträtsammlung des Deutschen Museums, München: angelegt seit 1903, Mischbestand aus Fotografien, Druckgrafiken, Fotografien und Gemälden, Fokus auf Naturwissenschaft und Technik.

Weitere Objektseiten
Rechteinformation
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Archives des Deutschen Museums München
Letzte Aktualisierung
24.08.2023, 12:08 MESZ

Objekttyp

  • Druckgrafik

Entstanden

  • ca. 1850

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