Der Ulmer Bürger Ulrich Gossolt stiftet einen Jahrtag im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Dafür übergibt er einen jährlichen Zins von 3 Pfund Heller. Dieser gefällt von ungefähr 6 Jauchert Acker in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] an den Riegeln neben Goldbachs Acker, und zwar am 24. Juni ("vff sant Johans tag ze sunwenden"). Von dem Zins soll der Spitalmeister 5 Schilling Heller an die Priester, die den Jahrtag im Spital mit Vigil und Seelmesse feiern, verteilen. Für den Rest soll er den Bedürftigen im Spital an dem Tag eine besondere Mahlzeit ausrichten. Die ordnungsgemäße Ausführung des Jahrtags soll der Kaplan am Gossoltaltar im Ulmer Münster überwachen. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an den Altar.

zu Verbundenen Objekten

Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

0
/
0

Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 0733
Alt-/Vorsignatur
175
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Ulrich Gossold, Bürger zu Ulm

Siegler: Ulrich Gossolt (1) sowie auf seine Bitte Johann Stöklin (2) und Heinrich Gienger (3)

Bürgen/Zeugen: Zeugen: Die Ulmer Richter und Bürger Johann Stöklin und Heinrich Gienger

Kanzleivermerke: Lad C No. 67 (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 99rv)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Drei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 beschädigt, 2 unbeschädigt, 3 leicht beschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangabe (15. Jh.)

Bemerkungen: Regest: Pressel, Heiliggeistspital, S. 61, Nr. 174

Datum: Der geben ist an vnser Frowen aubent ze der Liechtmisse, 1392.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1392 Februar 1.

Weitere Objektseiten
Objekt im "Archivportal-D" anzeigen
Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

Datenpartner

Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
Original beim Datenpartner anzeigen

Entstanden

  • 1392 Februar 1.

Ähnliche Objekte (12)

Der Ulmer Bürger Ulrich Gossolt stiftet einen Jahrtag und schenkt dafür Guardian und Konvent des Franziskanerkloster ("zu/o/ den Barfuszen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller. Dieser gefällt von seiner Wiese in Jedelhausen ("V/e/telhusen") [Stadt Neu-Ulm] und ist immer am 24. Juni ("vff sant Johans tag ze sunwende") zu entrichten. Davon soll man dann im Kloster den Jahrtag mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen, wobei der Zins zur Aufbesserung der Kost am Konventstisch an diesem Tag dient. Die ordnungsgemäße Ausführung des Jahrtags hat der jeweilige Kaplan am Gossoltaltar im Ulmer Münster zu überwachen. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an den Altar.

Der Ulmer Bürger Ulrich Gossolt stiftet einen Jahrtag und schenkt dafür Guardian und Konvent des Franziskanerkloster ("zu/o/ den Barfuszen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller. Dieser gefällt von seiner Wiese in Jedelhausen ("V/e/telhusen") [Stadt Neu-Ulm] und ist immer am 24. Juni ("vff sant Johans tag ze sunwende") zu entrichten. Davon soll man dann im Kloster den Jahrtag mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen, wobei der Zins zur Aufbesserung der Kost am Konventstisch an diesem Tag dient. Die ordnungsgemäße Ausführung des Jahrtags hat der jeweilige Kaplan am Gossoltaltar im Ulmer Münster zu überwachen. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an den Altar.

Die Ulmer Bürgerin Jutta ("Jutz") Ammann, Witwe des Ulrich Ammann, vermacht zu ihrem und ihres Ehemannes Seelenheil den Bedürftigen im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] als Schenkung im Todesfall einen jährlichen Zins von 4 Pfund Würzburger Pfennigen. Dieser gefällt als Erstzins von Haus, Hofstatt und Garten des Zimmermanns Ulrich ("V/o/tz") von Rammingen ("Ramungen") [Alb-Donau-Kreis] in Ulm hinter ihrem Haus beim Garten der verstorbenen von Rinderbach [abgegangen bei Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis]. Der Zins ist dem Spital nach ihrem Tod jedes Jahr zu entrichten, und zwar zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten. Dafür soll der Spitalmeister jedes Jahr an ihrem Todestag im Spital einen Jahrtag für sie und ihren Ehemann mit Vigil und Seelmesse begehen. Von dem Zins soll er die Kost für die Bedürftigen im Spital an diesem Tag mit Fleisch, Fisch und Weißbrot aufbessern. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an das Dominikanerkloster ("den Bredigern") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3].

Die Ulmer Bürgerin Jutta ("Jutz") Ammann, Witwe des Ulrich Ammann, vermacht zu ihrem und ihres Ehemannes Seelenheil den Bedürftigen im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] als Schenkung im Todesfall einen jährlichen Zins von 4 Pfund Würzburger Pfennigen. Dieser gefällt als Erstzins von Haus, Hofstatt und Garten des Zimmermanns Ulrich ("V/o/tz") von Rammingen ("Ramungen") [Alb-Donau-Kreis] in Ulm hinter ihrem Haus beim Garten der verstorbenen von Rinderbach [abgegangen bei Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis]. Der Zins ist dem Spital nach ihrem Tod jedes Jahr zu entrichten, und zwar zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten. Dafür soll der Spitalmeister jedes Jahr an ihrem Todestag im Spital einen Jahrtag für sie und ihren Ehemann mit Vigil und Seelmesse begehen. Von dem Zins soll er die Kost für die Bedürftigen im Spital an diesem Tag mit Fleisch, Fisch und Weißbrot aufbessern. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an das Dominikanerkloster ("den Bredigern") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3].

Der Ulmer Bürger Ulrich Gossolt übergibt Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/o/der") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] für die 100 Pfund Heller, die er ihnen für einen Jahrtag für Heinrich Rot von Schreckenstein schuldet, die folgenden Zinsen von einer Wiese in Ulm hinter der Grabenwiese [heute Gemarkung Neu-Ulm], die auf der einen Seite an die Wiese der Erlos und auf der anderen Seite an eine Wiese seines verstorbenen Schwiegervaters Ulrich Besserer stößt: - Johann Hirsman gibt von seinem Teil der Wiese 35 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 8 Herbsthühner. - Der Bäcker Konrad von Schwaighofen ("Swaikouen") [Stadt Neu-Ulm] gibt jährlich von seinem Teil der Wiese 35 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 2 Herbsthühner. - Der Wicker gibt ebenfalls 35 Schilling Heller und 2 Herbsthühner. Dafür sollen die Franziskaner jedes Jahr am 21. September ("vff sant Matheus tag dez hailigen zwelffbotten vnd ewangelisten") einen Jahrtag für Johann Rot von Schreckenstein mit Vigil und Seelmesse in ihrem Kloster begehen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an die Bedürftigen im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254].

Der Ulmer Bürger Ulrich Gossolt übergibt Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/o/der") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] für die 100 Pfund Heller, die er ihnen für einen Jahrtag für Heinrich Rot von Schreckenstein schuldet, die folgenden Zinsen von einer Wiese in Ulm hinter der Grabenwiese [heute Gemarkung Neu-Ulm], die auf der einen Seite an die Wiese der Erlos und auf der anderen Seite an eine Wiese seines verstorbenen Schwiegervaters Ulrich Besserer stößt: - Johann Hirsman gibt von seinem Teil der Wiese 35 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 8 Herbsthühner. - Der Bäcker Konrad von Schwaighofen ("Swaikouen") [Stadt Neu-Ulm] gibt jährlich von seinem Teil der Wiese 35 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 2 Herbsthühner. - Der Wicker gibt ebenfalls 35 Schilling Heller und 2 Herbsthühner. Dafür sollen die Franziskaner jedes Jahr am 21. September ("vff sant Matheus tag dez hailigen zwelffbotten vnd ewangelisten") einen Jahrtag für Johann Rot von Schreckenstein mit Vigil und Seelmesse in ihrem Kloster begehen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an die Bedürftigen im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254].

Die Ulmer Bürger Ulrich Gassenmayer und seine Ehefrau Katharina Kemler übergeben dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und seinen Pflegern Johann Rot und Jakob Müller genannt Gienger Haus und Hofstatt in Ulm hinter dem Münster zwischen den Häusern des Lorenz Krafft und des Konrad Decker sowie die 1.000 Gulden, die sie dem Spital dafür bezahlt haben. Dafür soll man im Spital ihren Jahrtag begehen und den Bedürftigen jedes Jahr eine besondere Mahlzeit ausrichten sowie jedem Bedürftigen an Weihnachten 6 Heller geben.

Die Ulmer Bürger Ulrich Gassenmayer und seine Ehefrau Katharina Kemler übergeben dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und seinen Pflegern Johann Rot und Jakob Müller genannt Gienger Haus und Hofstatt in Ulm hinter dem Münster zwischen den Häusern des Lorenz Krafft und des Konrad Decker sowie die 1.000 Gulden, die sie dem Spital dafür bezahlt haben. Dafür soll man im Spital ihren Jahrtag begehen und den Bedürftigen jedes Jahr eine besondere Mahlzeit ausrichten sowie jedem Bedürftigen an Weihnachten 6 Heller geben.

Der Ulmer Bürger und Ledergerber Konrad Öhain und seine Ehefrau Katharina treffen eine Vereinbarung mit dem Priester und Spitalmeister Johann [Laurin] und der Bruderschaft der Gesunden und Kranken im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Die Eheleute erhalten vom Spital 2 Jauchert Acker, die der von Setzingen [Alb-Donau-Kreis] Äcker genannt werden und gegen den Milchbrunnen auf die Landstraße stoßen, 2 Jauchert Acker, die an die Lehmgrube stoßen, und 2 Jauchert Acker genannt Rübacker neben Goldbachs Äckern zu lebenslänglicher Nutzung. Die Äcker sind bis auf den Zehnt abgabenfrei. Dafür übergeben sie dem Spital 6 Jauchert Äcker in Ulm in der Spitalsbreite, die nach ihrer beider Tod zusammen mit den ihnen vom Spital überlassenen Äckern an das Spital fallen sollen.

Der Ulmer Bürger und Ledergerber Konrad Öhain und seine Ehefrau Katharina treffen eine Vereinbarung mit dem Priester und Spitalmeister Johann [Laurin] und der Bruderschaft der Gesunden und Kranken im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Die Eheleute erhalten vom Spital 2 Jauchert Acker, die der von Setzingen [Alb-Donau-Kreis] Äcker genannt werden und gegen den Milchbrunnen auf die Landstraße stoßen, 2 Jauchert Acker, die an die Lehmgrube stoßen, und 2 Jauchert Acker genannt Rübacker neben Goldbachs Äckern zu lebenslänglicher Nutzung. Die Äcker sind bis auf den Zehnt abgabenfrei. Dafür übergeben sie dem Spital 6 Jauchert Äcker in Ulm in der Spitalsbreite, die nach ihrer beider Tod zusammen mit den ihnen vom Spital überlassenen Äckern an das Spital fallen sollen.

Die Ulmer Bürgerin Anna Fädmin, Witwe des Diepolt Hägelin, übergibt den Pflegern der Allerheiligenkapelle in Ulm [abgegangen, Bereich Alter Friedhof] Eberhard Ungelter und Ludwig Witthau ("Witthow") zu ihrem, ihrer verstorbenen Ehemänner Ludwig Widemann und Diepolt Hägelin und ihrer Kinder Seelenheil ungefähr 1 Jauchert Acker in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] am Kirchberger Steig [heute Gemarkung Neu-Ulm] zwischen Äckern des Spitals St. Katharina [abgangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14] und des Ludwig Geiger ("Gyger"). Davon gefallen der Allerheiligenkapelle jährlich 1 Pfund Wachs und dem Spital St. Katharina 8 Heller. Dafür sollen sie jedes Jahr am Montag vor Allerheiligen einen Jahrtag für die Anna Fädmin, ihre Ehemänner und ihre Kinder mit Vigil, Seelmesse und brennenden Kerzen ausrichten und dabei jedem teilnehmenden Priester 0,5 Schilling Heller und dem Mesner 3 Pfennige als Präsenz geben. Bei Säumnis müssen die Pfleger als Strafe in dem betreffenden Jahr 0,5 rheinische Gulden an das Spital St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] entrichten.

Die Ulmer Bürgerin Anna Fädmin, Witwe des Diepolt Hägelin, übergibt den Pflegern der Allerheiligenkapelle in Ulm [abgegangen, Bereich Alter Friedhof] Eberhard Ungelter und Ludwig Witthau ("Witthow") zu ihrem, ihrer verstorbenen Ehemänner Ludwig Widemann und Diepolt Hägelin und ihrer Kinder Seelenheil ungefähr 1 Jauchert Acker in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] am Kirchberger Steig [heute Gemarkung Neu-Ulm] zwischen Äckern des Spitals St. Katharina [abgangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14] und des Ludwig Geiger ("Gyger"). Davon gefallen der Allerheiligenkapelle jährlich 1 Pfund Wachs und dem Spital St. Katharina 8 Heller. Dafür sollen sie jedes Jahr am Montag vor Allerheiligen einen Jahrtag für die Anna Fädmin, ihre Ehemänner und ihre Kinder mit Vigil, Seelmesse und brennenden Kerzen ausrichten und dabei jedem teilnehmenden Priester 0,5 Schilling Heller und dem Mesner 3 Pfennige als Präsenz geben. Bei Säumnis müssen die Pfleger als Strafe in dem betreffenden Jahr 0,5 rheinische Gulden an das Spital St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] entrichten.

Die Ulmer Bürger Johann Rot und Jakob Müller genannt Gienger, von Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm bestellte Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], bestätigten eine Stiftung des Ulmer Bürgers Ulrich Gassenmayer. Sie verpflichten sich, nach dem Tod des Ulrich Gassenmayer jedes Jahr an seinem Todestag den Bedürftigen im Spital eine besondere Mahlzeit mit Brot, Wein und Fleisch oder Fisch auszurichten, außerdem jedem Bedürftigen im Spital jedes Jahr an Weihnachten 6 Heller als Opfergeld zu geben sowie einen Jahrtag für den Stifter und seine Ehefrau Katharina Kemler zu begehen. Bei Säumnis haben die Spitalpfleger soviel Geld, wie sie für die ordnungsgemäße Ausrichtung des Jahrtags ausgegeben hätten, in dem betreffenden Jahr als Strafe zu bezahlen, und zwar zur Hälfte an die im Spital bepfründeten Priester und zur Hälfte an die Bedürftigen im Spital. Dafür hat ihnen Ulrich Gassenmayer 1.000 rheinische Gulden bezahlt und sein Haus mit der zugehörigen Hofstatt in Ulm hinter dem Münster zwischen den Häusern des Ludwig Krafft und des Konrad Decker übergeben. Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm stimmen dieser Stiftung zu.

Die Ulmer Bürger Johann Rot und Jakob Müller genannt Gienger, von Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm bestellte Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], bestätigten eine Stiftung des Ulmer Bürgers Ulrich Gassenmayer. Sie verpflichten sich, nach dem Tod des Ulrich Gassenmayer jedes Jahr an seinem Todestag den Bedürftigen im Spital eine besondere Mahlzeit mit Brot, Wein und Fleisch oder Fisch auszurichten, außerdem jedem Bedürftigen im Spital jedes Jahr an Weihnachten 6 Heller als Opfergeld zu geben sowie einen Jahrtag für den Stifter und seine Ehefrau Katharina Kemler zu begehen. Bei Säumnis haben die Spitalpfleger soviel Geld, wie sie für die ordnungsgemäße Ausrichtung des Jahrtags ausgegeben hätten, in dem betreffenden Jahr als Strafe zu bezahlen, und zwar zur Hälfte an die im Spital bepfründeten Priester und zur Hälfte an die Bedürftigen im Spital. Dafür hat ihnen Ulrich Gassenmayer 1.000 rheinische Gulden bezahlt und sein Haus mit der zugehörigen Hofstatt in Ulm hinter dem Münster zwischen den Häusern des Ludwig Krafft und des Konrad Decker übergeben. Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm stimmen dieser Stiftung zu.

Die Gebrüder Ulrich und Peter Gossolt, Bürger zu Ulm, bekennen, dass der verstorbene Eligius ("Eloy") Rot einen jährlichen Zins von 10 Schilling Heller zu einem Jahrtag für ihn bestimmt hat. Sie verpflichten sich nun, dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] diesen Zins jedes Jahr als Erstzins von ihren zwei Wiesen im Ried gegen Gögglingen [Stadt Ulm] zu entrichten. Davon soll man dann den Jahrtag für Eligius Rot im Spital begehen, wie dies vertraglich zwischen dessen Brüdern Hermann, Otto und Leonhard Rot und dem Spitalmeister vereinbart wurde.

Die Gebrüder Ulrich und Peter Gossolt, Bürger zu Ulm, bekennen, dass der verstorbene Eligius ("Eloy") Rot einen jährlichen Zins von 10 Schilling Heller zu einem Jahrtag für ihn bestimmt hat. Sie verpflichten sich nun, dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] diesen Zins jedes Jahr als Erstzins von ihren zwei Wiesen im Ried gegen Gögglingen [Stadt Ulm] zu entrichten. Davon soll man dann den Jahrtag für Eligius Rot im Spital begehen, wie dies vertraglich zwischen dessen Brüdern Hermann, Otto und Leonhard Rot und dem Spitalmeister vereinbart wurde.

Der Weinschenk und Ulmer Bürger Heinrich Tischinger übergibt dem Priester und Spitalmeister Johann [Laurin] und der Gemeinschaft der Gesunden und Kranken im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] seine 1,5 Jauchert Acker bei der Hauptstatt neben dem Acker des Schmied von Westerstetten [Alb-Donau-Kreis], von dem Heinrich Rot zu Ulm jährlich 2 Herbsthühner erhält, sowie seinen Acker am Grimmelfinger ("Grymeluinger") Weg neben einem Acker der Deutschordensbrüder, von dem Heinrich Rot jährlich 1 Herbsthuhn erhält. Dafür hat ihm das Spital drei Ländlein Acker bei dem Judenfriedhof [abgegangen, Bereich Bahnhofplatz 2] überlassen, die zuvor Ulrich Kalteisen gehört haben. Außerdem den Acker des Schmieds am Kessel und das Ländlein dabei, das früher ebenfalls Kalteisen gehört hat. Diese Äcker und diejenigen, die sie dem Spital überlassen haben, dürfen Heinrich Tischinger und seine Ehefrau Sibille ("Bele") auf Lebenszeit nutzen. Während dieser Zeit dürfen sie die Äcker weder verkaufen noch verpfänden oder belasten. Tun sie dies trotzdem, dann haben die darüber abgeschlossenen Verträge keinerlei Rechtsgültigkeit. Nach ihrer beider Tod fallen die Äcker an das Spital zurück.

Der Weinschenk und Ulmer Bürger Heinrich Tischinger übergibt dem Priester und Spitalmeister Johann [Laurin] und der Gemeinschaft der Gesunden und Kranken im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] seine 1,5 Jauchert Acker bei der Hauptstatt neben dem Acker des Schmied von Westerstetten [Alb-Donau-Kreis], von dem Heinrich Rot zu Ulm jährlich 2 Herbsthühner erhält, sowie seinen Acker am Grimmelfinger ("Grymeluinger") Weg neben einem Acker der Deutschordensbrüder, von dem Heinrich Rot jährlich 1 Herbsthuhn erhält. Dafür hat ihm das Spital drei Ländlein Acker bei dem Judenfriedhof [abgegangen, Bereich Bahnhofplatz 2] überlassen, die zuvor Ulrich Kalteisen gehört haben. Außerdem den Acker des Schmieds am Kessel und das Ländlein dabei, das früher ebenfalls Kalteisen gehört hat. Diese Äcker und diejenigen, die sie dem Spital überlassen haben, dürfen Heinrich Tischinger und seine Ehefrau Sibille ("Bele") auf Lebenszeit nutzen. Während dieser Zeit dürfen sie die Äcker weder verkaufen noch verpfänden oder belasten. Tun sie dies trotzdem, dann haben die darüber abgeschlossenen Verträge keinerlei Rechtsgültigkeit. Nach ihrer beider Tod fallen die Äcker an das Spital zurück.

Die Ulmer Bürger Johann Kast und Jakob Gienger, derzeit Pfleger der hinterlassenen Kinder des verstorbenen Ulrich Krafft, verkaufen dem Tressler Ewald Nürnberger und dem Konvent der Deutschordenskommende ("in dem Tutschen Hus") zu Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/5] die folgenden Äcker in Ulm, die ihren Mündeln gehören: - 2 Jauchert vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] am Schuhbühl anstoßend an die Viehweide und Äcker des Johann Rentz. - 2 Jauchert vor dem Herdbruckertor im Alber [heute Gemarkung Neu-Ulm] zwischen Äckern des Heinrich Burglin und des Christian Knopf. - 1,5 Jauchert vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] anstoßend an Besitz des Klarissenklosters Söflingen ("Seflingen") [Stadt Ulm] und die Steingrube. Die Äcker sind abgesehen von dem üblichen Zehnten frei von Abgaben. Dafür haben sie von dem Tressler 112 rheinische Gulden erhalten.

Die Ulmer Bürger Johann Kast und Jakob Gienger, derzeit Pfleger der hinterlassenen Kinder des verstorbenen Ulrich Krafft, verkaufen dem Tressler Ewald Nürnberger und dem Konvent der Deutschordenskommende ("in dem Tutschen Hus") zu Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/5] die folgenden Äcker in Ulm, die ihren Mündeln gehören: - 2 Jauchert vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] am Schuhbühl anstoßend an die Viehweide und Äcker des Johann Rentz. - 2 Jauchert vor dem Herdbruckertor im Alber [heute Gemarkung Neu-Ulm] zwischen Äckern des Heinrich Burglin und des Christian Knopf. - 1,5 Jauchert vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] anstoßend an Besitz des Klarissenklosters Söflingen ("Seflingen") [Stadt Ulm] und die Steingrube. Die Äcker sind abgesehen von dem üblichen Zehnten frei von Abgaben. Dafür haben sie von dem Tressler 112 rheinische Gulden erhalten.

Die Pfleger Daniel Schad und Johann Kramer sowie der Hofmeister Georg Segenschmied des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] verleihen dem Bleicher und Ulmer Bürger Martin Zeller Äcker und Wiesen in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 3/1], dem Glöcklertor [abgegangen, Bereich nordwestlich vor Neue Straße 22] und dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417]. Diese Verleihung gilt solange, wie er den Beruf des Bleichers ausübt. Er ist verpflichtet, die Äcker und Wiesen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 36 Imi Fesen und 36 Imi Hafer Ulmer Maß sowie 14 Pfund zu entrichten. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und wenn er das Bleicherhandwerk nicht mehr ausübt fallen die Äcker und Wiesen wieder an das Spital zurück.

Die Pfleger Daniel Schad und Johann Kramer sowie der Hofmeister Georg Segenschmied des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] verleihen dem Bleicher und Ulmer Bürger Martin Zeller Äcker und Wiesen in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 3/1], dem Glöcklertor [abgegangen, Bereich nordwestlich vor Neue Straße 22] und dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417]. Diese Verleihung gilt solange, wie er den Beruf des Bleichers ausübt. Er ist verpflichtet, die Äcker und Wiesen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 36 Imi Fesen und 36 Imi Hafer Ulmer Maß sowie 14 Pfund zu entrichten. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und wenn er das Bleicherhandwerk nicht mehr ausübt fallen die Äcker und Wiesen wieder an das Spital zurück.

Die Ulmer Bürger Konrad Lämmerzagel und seine Ehefrau Angelika ("Engel") schenken den Siechen und Bedürftigen in der Siechenstube des Heiliggeistspitals zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] einen jährlichen Zins von 10 Schilling Heller Ulmer Währung. Dieser Zins gefällt von dem Baumgarten in Ulm vorne in der Hafengasse bei der Ringmauer, den derzeit der Tuchmacher Mayer besitzt, und von den Häusern, die jetzt in dem Garten erbaut wurden. Dieser Zins soll dem Spital nach ihrem Tod jedes Jahr an Weihnachten entrichtet werden. Dafür soll man an diesem Tag im Spital einen Jahrtag für das Ehepaar begehen und dabei den Zins zum Ankauf von Wein und Brot zur Aufbesserung der Pfründen der Bedürftigen verwenden. Beim Säumnis fällt der Zins an das Franziskanerkloster ("den Barfu/o/zzen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150], wo dann den Jahrtag begangen werden soll.

Die Ulmer Bürger Konrad Lämmerzagel und seine Ehefrau Angelika ("Engel") schenken den Siechen und Bedürftigen in der Siechenstube des Heiliggeistspitals zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] einen jährlichen Zins von 10 Schilling Heller Ulmer Währung. Dieser Zins gefällt von dem Baumgarten in Ulm vorne in der Hafengasse bei der Ringmauer, den derzeit der Tuchmacher Mayer besitzt, und von den Häusern, die jetzt in dem Garten erbaut wurden. Dieser Zins soll dem Spital nach ihrem Tod jedes Jahr an Weihnachten entrichtet werden. Dafür soll man an diesem Tag im Spital einen Jahrtag für das Ehepaar begehen und dabei den Zins zum Ankauf von Wein und Brot zur Aufbesserung der Pfründen der Bedürftigen verwenden. Beim Säumnis fällt der Zins an das Franziskanerkloster ("den Barfu/o/zzen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150], wo dann den Jahrtag begangen werden soll.

Verbundene Objekte