Urkunde
Johanne von Saarbrücken, Gräfin zu Nassau und Frau zu Merenberg, bekennt für sich und ihren Sohn Philipp, Grafen zu Nassau-Merenberg, daß sie dem Grafen Johann zu Nassau, ihrem Neffen, und seiner Frau Margarete von der Mark für 1400 Gulden Herborner Währung Schloß und Stadt Mengerskirchen mit allen Zubehörungen verpfändet hat, vorbehaltlich der Wiedereinlösung und mit Vorbehalt der Holznutzung aus den zum Schlosse Mengerskirchen gehörigen Wäldern Kalenberg und Schwarzenbruch.
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Hauptstaatsarchiv, 170 I, U 703
- Formalbeschreibung
-
Ausfertigung, Pergament, 4 Siegel anhängend, 2-4. wenig beschädigt
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Vermerke (Urkunde): Siegler: 1. die Ausstellerin, 2. Ritter Ludwig Walpode von Waltmannshausen, 3. Ritter Eckard von Elkerhausen, 4. Edelknecht Heinrich von Seelbach.
- Kontext
-
Nassau-Oranien: Urkunden >> 14. Jahrhundert >> 1376-1399 >> 1377
- Bestand
-
170 I Nassau-Oranien: Urkunden
Laufzeit
1377 Januar 14
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
01.03.2023, 13:59 MEZ
Objekttyp
- Urkunde
Entstanden
- 1377 Januar 14
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Hedwig von Dongerode, Jungfrau der Gräfin von Nassau, Margarete von der Mark, verkauft den ehrsamen Leuten Gerbracht von Mengerskirchen und seiner Frau Phyhe alle ihre Güter zu Eibach in der Herborner Mark und im Haigerer Kirchspiel, die sie von Heinrich von Eibach (+) gekauft hatte für 400 Gulden unter Übergabe der von Heinrich von Eibach und seiner Schwester Irmengart ausgestellten Hauptbriefe und mit dem Versprechen, nach dem Rechtsbrauch der Herborner Mark Währschaft zu leisten. Weinkaufsleute: Tileman Bubelin, Kaplan zu Dillenburg, Johan von Heide, genannt Hobelsberg, zur Zeit Burggraf zu Dillenburg, und Gilbracht Schijbe von Herborn.
Friedrich von Gerkenrode, seine Frau Styne, Metze von Irmtraud und Isfrit, ihr Sohn, verkaufen an Graf Heinrich zu Nassau-Beilstein und seine Frau Katerine von Randerode für 20 schwere Gulden das Gut von Manke Eyle zu Mengerskirchen und alle ihre sonstigen Erbgüter daselbst.
Notariatsinstrument des Heinrich Czammart von Neukirchen über die Aussagen des Schultheißen Heiderich und der Schöffen Hermann Fronhöfer, Heinz Deudeler und Dippel Thiele zu Mengerskirchen sowie Kunz von Heern vor Graf Johann von Nassau-Beilstein über die Auseinandersetzung zwischen den Grafen Philipp von Nassau und Graf Heinrich von Nassau wegen der Herrschaft Merenberg. Die Zeugen bekunden, an der Malstatt am Repel zugegen gewesen zu sein, als Graf Heinrich von Nassau-Beilstein von Graf Philipp Schloss und Herrschaft Merenberg als sein Mannlehen anerkannt wissen wollte.-
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Tätlicher Übergriff Nassau-Diezischer Untertanen aus dem Amt Mengerskirchen auf den Oberjägermeister Manger beim Kalenberg
Bernhard von Almenrode, der Sohn Stukers, verkauft das von seinen Eltern ererbte Eigengut mit Haus und Hof an den Junker Heinrich, Grafen zu Nassau, und Herrn zu Beilstein, und seine Frau Jungfrau (!) Katerine von Randerode, Gräfin zu Nassau.
Jehenne von Saarbrücken Gräfin von Nassau-Merenberg zugleich im Namen ihres Sohnes Philipp versetzt für 1000 Herborner Gulden dem Grafen Johann von Nassau (I von Nassau-Dillenburg) die bisher vom Stifte Mainz zu Pfandschaft besessenen Schlösser Battenberg (mit der Stadt) und Kellerberg, deren Öffung sie sich vorbehält, während sie für den Fall daß Johann im Besitze gestört oder gehindert werden sollte, diesem das halbe Schloß Mengerskirchen mit Zubehör dafür einzuräumen verspricht.
Gräfin Alheit zu Nassau, Graf Johann, ihr ältester Sohn, und seine Frau Grete bekennen zugleich für Heinrich und Otto, die anderen Söhne der Gräfin Alheit, daß sie an Gilbrecht Schitze von Mengerskirchen und seine Frau Gertrud ihre Burg und das Tal zu Hain nebst Zubehörungen, ferner ihre Zehnten zu Werthenbach, Salchendorf und Deuz (alle bei Netphen) für 441 Pfund Heller Herborner Währung verliehen haben, mit weiteren Bestimmungen.
Die Brüder Heinrich und Reinhard, Grafen zu Nassau, geloben ihrem Neffen, dem Grafen Johann zu Nassau, bei der jetzt von ihnen beabsichtigten Einlösung des Schlosses Mengerskirchen und des Landes Kalenberger Zent für 4000 Gulden die etwa nötig werdenden Neuverpfändungen nur an ihn zu vollziehen und bei einem Streit des Grafen Johann mit dem Grafen Ruprecht von Nassau, Heinrich, seinem (des Grafen Johann) Bruder, den Grafen von Solms oder den Herrn von Isenburg, diesen Feinden des Johann in Mengerskirchen und der Kalenberger Zent keine Hilfe zu gewähren.
Ulrich, Erwählter zu Trier, bekundet, daß Graf Johann von Nassau-Beilstein dem verstorbenen Erzbischof Otto von Trier das Schloß Mengerskirchen mit Zubehör verpfändet hat. Ulrich ermäßigt nunmehr dem Grafen die Pfandsumme auf 500 rheinische Gulden und soll dafür (nur noch) ein Viertel am Schloss Mengerskirchen so lange innehaben bis der Graf diese 500 Gulden Ulrich auf dem Schloss Ehrenbreitstein ausgezahlt hat.
Heinrich Beyer von Neisen, Edelknecht, bekennt, daß er seinen Anteil an dem Haus zu Neisen dem Grafen Johann zu Nassau, Herrn zu Merenberg, und dem Grafen Gerhard zu Diez geöffnet habe zur Unterstützung wider jedermann, ausgenommen den Lehnsherrn, das St. Albansstift zu Mainz, wofür ihn die Grafen schützen sollen, wie ihre übrigen Burgmannen; ferner daß die Grafen einen Pförtner zu Neisen einsetzen sollen.
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