Handschriften

Wilhelm Nokk an Karl Weltzien

Enthält: (1r) Nokk übersendet der Weltzienschen Familie seine Neujahrwünsche. In neuen Jahr wird der bisherige Justizminister (Anton von Stabel) amtieren. Die Verhandlungen mit Stabel stehen vor dem Abschluss. (1v) Zu Weihnachten sah Nokk die Familie Bodman in Freiburg (im Breisgau?) wieder. Aus Cannes erhielt er "recht ordentliche Nachrichten". Sein Schwager (Heinrich von) Treitschke erzählte Nokk von Schleswig-Holstein. Treitschke sieht die Positionen Chinas in den Ansichten der "up ewig Ungedeelten" widergespiegelt. "Freizügigkeit und Gewerbefreiheit" werden zur Weltoffenheit beitragen. In Freiburg hoffen der österreichische Adel "und der biedere Theologe freudig auf den Herrn Napoleon". Sie zeigen dies offen und verkennen die darin liegende "Selbst[2r]wegwerfung". "Diese Sorte von Patrioten" ist den Deutschen "leider [...] eigenthümlich". In Frankreich oder Russland würde dies nicht geduldet. Die Angehörigen Weltziens erzählten Nokk von (Auguste) Rogeards Besuch bei Weltzien. Nokk spekuliert über die von Rogeard aus Brüssel mitgebrachten Aversionen gegen Preußen. Leider will "die Demokratie oder ein Theil derselben nicht einsehen, wie [Otto von] Bismarck eine bessere Arbeit liefert, als von unten je zu erreichen gewesen". (2v) Nokk bedankt sich für die "freundliche Aufnahme" im Haus Weltzien.

Archivaliensignatur
27072/356
Umfang
2 Blatt

Kontext
27072 Nachlass Karl Weltzien >> 1 Korrespondenzstücke in der alphabetischen Folge der Absender >> 1.113 Nokk, Wilhelm (*1832, +1903)
Bestand
27072 Nachlass Karl Weltzien

Indexbegriff Ort
Brüssel/BE
Cannes/FR
Freiburg im Breisgau/DE
Karlsruhe/DE

Laufzeit
1866 Dezember 31, Karlsruhe

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Letzte Aktualisierung
07.03.2025, 09:23 MEZ

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Objekttyp

  • Handschriften

Entstanden

  • 1866 Dezember 31, Karlsruhe

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