Bestand

Präses Heinrich Held - Handakten (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Präses Heinrich Held - Handakten Heinrich Held (1897-1957) wurde 1930 zum Pfarrer in Essen-Rüttenscheid gewählt. Im Kirchenkampf engagierte er sich an führender Stelle auf Seite der Bekennenden Kirche, wobei er mehrfach inhaftiert wurde und schließlich einem reichsweiten Redeverbot unterlag. 1945 zunächst zum Superintendenten der Kreissynode Essen gewählt, war er gleichzeitig Bevollmächtigter der vorläufigen Leitung der Ev. Kirche der Rheinprovinz mit dem Titel eines Oberkirchenrates. Am 13.11.1948 erfolgte seine Wahl zum Präses der nunmehrigen Rheinischen Landeskirche. Er fungierte auch als Vorsitzender des Rates der EKU und war Mitglied des Rates der EKD, des Landesbruderrates der ApU sowie des Provinzialbruderrates. Als Präses nahm er zugleich die Leitung des rheinischen evangelischen Hilfswerks wahr und war 1949 Mitbegründer des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Im deutsch-französischen Bruderrat und in der "Brüsseler Konferenz" arbeitete er an der Gründung einer Konferenz europäischer Kirchen mit. 1956 in seinem Präsesamt bestätigt, verstarb Heinrich Held nach der Rückkehr von einer USA-Reise unerwartet am 19. September 1957. Die Handakten entsprechen in ihrer Struktur mehr der "eigentlichen" Registratur des Landeskirchenamtes im heutigen Verständnis. Zu zahlreichen kirchenpolitischen Initiativen und Fragestellungen sind daher für die Amtszeit von Held dessen Handakten ergiebiger als die entsprechenden LKA-Sachakten. Inhalt: Angelegenheiten von Pfarrern, Kirchengemeinden und Kreissynoden A-Z; Korrespondenzserien A-Z; Haus Hermann zu Wied in Rengsdorf; Herzog-Wolfgang-Haus in Meisenheim; Evangelisch-Theologisches Stift Bonn; Betty-Günther-Heim in Bonn; Haus der Begegnung in Mülheim/Ruhr; landeskirchliche Ausschüsse; Hilfswerk; Evangelische Kirche der Union; Akademiearbeit; Presseverband der EKiR; Deutscher Evangelischer Kirchentag; Kirche und Staat; Saarland; kirchliche Schulen und Hochschulen; Landessynoden 1948-1956; rheinische Kirchengeschichte; Vereine und Verbände A-Z; Rheinische Pfarrtöchterstiftung A-Z; Männer- und Frauenarbeit; Beziehungen zu den Kirchen in Holland; Flüchtlingsfragen; Gefangenenfürsorge und Kriegsverbrecherprozesse; Wiederbewaffnung Literatur: Heinz-Joachim Held: Heinrich Held (1897-1957). Der Präses, der Gemeindepastor, der Mensch und Christ, in: MEKGR 45/46 (1996/97), S. 511-528; Volkmar Wittmütz: Heinrich Held, der erste Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland - Eine Skizze, in: MEKGR, 56 (2007), S. 29-42. Ergänzende Archivbestände: 7NL 008 (Nachlass Held); 1OB 017 (LKA-Sachakten); Pers. LKA 140; Pers. 51 H 239. Heinrich Held, Bevollmächtigter der Ev. Kirche im Rheinland für das Hilfswerk; Leiter des Hauptbüros: Dr. Konstantin Rößler, Julienstraße 39, Essen, anschließend ab 1953: Graf-Recke-Straße 213, Düsseldorf HEKS: Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz Deutsches ECLOF-Komité: Heinrich Held ist Mitglied

Form und Inhalt: Heinrich Held (1897-1957) wurde 1930 zum Pfarrer in Essen-Rüttenscheid gewählt. Im Kirchenkampf engagierte er sich an führender Stelle auf Seite der Bekennenden Kirche, wobei er mehrfach inhaftiert wurde und schließlich einem reichsweiten Redeverbot unterlag. 1945 zunächst zum Superintendenten der Kreissynode Essen gewählt, war er gleichzeitig Bevollmächtigter der vorläufigen Leitung der Ev. Kirche der Rheinprovinz mit dem Titel eines Oberkirchenrates. Am 13.11.1948 erfolgte seine Wahl zum Präses der nunmehrigen Rheinischen Landeskirche. Er fungierte auch als Vorsitzender des Rates der EKU und war Mitglied des Rates der EKD, des Landesbruderrates der ApU sowie des Provinzialbruderrates. Als Präses nahm er zugleich die Leitung des rheinischen evangelischen Hilfswerks wahr und war 1949 Mitbegründer des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Im deutsch-französischen Bruderrat und in der "Brüsseler Konferenz" arbeitete er an der Gründung einer Konferenz europäischer Kirchen mit. 1956 in seinem Präsesamt bestätigt, verstarb Heinrich Held nach der Rückkehr von einer USA-Reise unerwartet am 19. September 1957.
Die Handakten entsprechen in ihrer Struktur mehr der "eigentlichen" Registratur des Landeskirchenamtes im heutigen Verständnis. Zu zahlreichen kirchenpolitischen Initiativen und Fragestellungen sind daher für die Amtszeit von Held dessen Handakten ergiebiger als die entsprechenden LKA-Sachakten.
Inhalt: Angelegenheiten von Pfarrern, Kirchengemeinden und Kreissynoden A-Z; Korrespondenzserien A-Z; Haus Hermann zu Wied in Rengsdorf; Herzog-Wolfgang-Haus in Meisenheim; Evangelisch-Theologisches Stift Bonn; Betty-Günther-Heim in Bonn; Haus der Begegnung in Mülheim/Ruhr; landeskirchliche Ausschüsse; Hilfswerk; Evangelische Kirche der Union; Akademiearbeit; Presseverband der EKiR; Deutscher Evangelischer Kirchentag; Kirche und Staat; Saarland; kirchliche Schulen und Hochschulen; Landessynoden 1948-1956; rheinische Kirchengeschichte; Vereine und Verbände A-Z; Rheinische Pfarrtöchterstiftung A-Z; Männer- und Frauenarbeit; Beziehungen zu den Kirchen in Holland; Flüchtlingsfragen; Gefangenenfürsorge und Kriegsverbrecherprozesse; Wiederbewaffnung
Literatur: Heinz-Joachim Held: Heinrich Held (1897-1957). Der Präses, der Gemeindepastor, der Mensch und Christ, in: MEKGR 45/46 (1996/97), S. 511-528; Volkmar Wittmütz: Heinrich Held, der erste Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland - Eine Skizze, in: MEKGR, 56 (2007), S. 29-42.
Ergänzende Archivbestände: 7NL 008 (Nachlass Held); 1OB 017 (LKA-Sachakten); Pers. LKA 140; Pers. 51 H 239.
Heinrich Held, Bevollmächtigter der Ev. Kirche im Rheinland für das Hilfswerk; Leiter des Hauptbüros: Dr. Konstantin Rößler, Julienstraße 39, Essen, anschließend ab 1953: Graf-Recke-Straße 213, Düsseldorf
HEKS: Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz
Deutsches ECLOF-Komité: Heinrich Held ist Mitglied

Bestandssignatur
6HA 006
Umfang
81, lfd. Nummern: 433

Kontext
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 6HA Handakten >> 6HA 006 Präses Heinrich Held - Handakten

Bestandslaufzeit
(1925), 1945-1958

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • (1925), 1945-1958

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