Druckgraphik
Satyr und Nymphe
Vor seiner zweiten Italienreise widmete sich Dürer gehäuft antikisierenden und mythologischen Themen, wohl nicht zuletzt um sich den italienischen Geschmacksstandards anzunähern (vgl. Schoch I.122.44). In diesem Kontext ist auch der 1505 gefertigte, kleinformatige Kupferstich "Satyr und Nymphe" zu verorten. Inmitten von hochaufragenden und dicht gestellten Bäumen eines Waldes findet eine Satyrfamilie ihre Ruhe. Der lorbeerbekrönte und bocksbeinige Satyr steht am Blattrand und spielt Schalmei für eine Frau, die nackt auf einem am Boden liegenden Tierfell sitzt und, an einen Baum gelehnt, das Neugeborene auf ihrem Schoß betrachtet. Die rege Rezeption des Kupferstichs ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Erhaltungszustand: Beschnitten
- Standort
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Staatsbibliothek Bamberg
- Weitere Nummer(n)
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I D 5 (Signatur)
- Maße
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Passepartout: 49,8 x 34,9 cm
Blatt: 11,9 x 7,5 cm (beschnitten)
Facettenprägung: 11,5 x 7,1 cm
- Material/Technik
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Kupferstich
- Inschrift/Beschriftung
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Inschrift: 1505 || AD (Oben rechts auf dem Monogrammtäfelchen)
Marke: Staatl. Bibliothek || Bamberg (Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.464.819
- Bezug (was)
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Säugetiere (+ Haut, Schaffell, Fell, Pelz, Leder)
Familiengruppe, insbesondere Eltern mit ihren Kindern
Flöte, Aulos, Schnabelflöte
Satyr(n) (generell)
- Ereignis
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Konzeption des Werks/der Idee
- (wann)
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1505
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1505
- Ereignis
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Provenienz
- (wo)
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Bamberg
- (wann)
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Spätestens 1827-1849
- Letzte Aktualisierung
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28.03.2025, 07:54 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Druckgraphik
Beteiligte
Entstanden
- 1505
- Spätestens 1827-1849