Druckgraphik

Pilatus wäscht sich die Hände

Der Künstler kopierte Dürers Holzschnitt "Pilatus wäscht sich die Hände", Teil seiner erstmals 1511 verlegten "Kleinen Passion", von der Gegenseite. Obgleich er die Ausrichtung veränderte und das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich erkennbar. Rechts, von Stufen und einem Podest erhöht, sitzt Pilatus unter einem Baldachin. Unterstützt von zwei Dienern wäscht er seine Hände in Unschuld. Währenddessen wird Christus von zwei bewaffneten Schergen weggeführt, von denen sich einer umwendet. Die beiden durch die Mittelachse getrennten Szenen sind einzig durch den zurückblickenden Soldaten narrativ miteinander verbunden. Zwar verweist das Monogramm auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch ist kein Hinweis auf den eigentlichen Künstler oder die Entstehungszeit integriert.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, fleckig, flächig kaschiert

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Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I E 35b (Signatur)
Maße
Bogen: 48,5 x 36,0 cm
Blatt: 12,6 x 9,7 cm (beschnitten)
Material/Technik
Kupferstich
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: AD (Unten rechts)

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Pilatus wäscht seine Hände (in Unschuld)
Christus wird vom einen Richter zum anderen gebracht

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
Circa 1509
Ereignis
Herstellung
(wann)
Datierung nicht exakt ermittelbar
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Beteiligte

Entstanden

  • Circa 1509
  • Datierung nicht exakt ermittelbar
  • Spätestens 1827-1849

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