Armbrust

Armbrust (mit Winde G 274 a)

Die Jagdarmbrust stammt aus der 1565 erstmals erwähnten "fürstlichen Rüstkamer" der Markgrafen von Baden-Durlach in der Karlsburg in Durlach. Sie besitzt noch ihre zugehörige Winde, mit der man das heute fehlende Seil spannte. Später war sie im Besitz Großherzog Friedrichs I. von Baden (1826-1907).

Die Holzsäule der Armbrust zeigt seitlich in Elfenbeinintarsien Kriegstrophäen wie Kanonen, Rüstungen und Waffen. Auf der oberen Wange sind Masken, Tierfiguren und ein weibliches Bildnis zu sehen, auf der unteren Wange eine Darstellung der Göttin Athena und eine männliche Figur mit Wanderstab und Hammer, wohl der Gott Vulkan. Die Innenseite und die Schmalseiten des Stahlbogens sowie fast alle Eisenteile sind mit geätzten und vergoldeten Ornamenten verziert. Bogen und Säule der Armbrust sind noch immer durch die originale Strickverankerung miteinander verbunden, auch die Wollquasten sind original.

Die Winde zeigt eine der Armbrust sehr ähnliche Ätzdekoration. Auf der Zahnradscheibe sind in vergoldeter Ätzgravierung Hunde und Hasen dargestellt. In die Rückseite der Winde wurde nachträglich das badische Wappen sowie "F" und "M" mit der Jahreszahl 1641 eingraviert. Die Initialen stehen wohl für den Erbprinzen Ferdinand Maximilian von Baden-Baden (1625 -1669).

nur Datensatz | Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Waffen
Inventarnummer
G 274
Maße
Länge: 61.0 cm
Material/Technik
Elfenbein; Eisen; Holz; vergoldet; geätzt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland
(wann)
um 1570
Ereignis
Fund
(wo)
Schloss Karlsruhe

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

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Objekttyp

  • Armbrust

Entstanden

  • um 1570

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