Bestand

Landesgefängnis Ulm (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Nach dem Anschluss Ulms an Württemberg 1810 wurde dort ein Zwangsarbeitshaus eingerichtet, das 1824 in ein Polizeihaus umgewandelt wurde. 1839 wurde die Strafanstalt Kreisgefängnis, zunächst nur für den Donaukreis, ab 1849 auch für den Schwarzwaldkreis und ab 1855 einziges Kreisgefängnis für ganz Württemberg. 1859 wurde das Kreisgefängnis nach Rottenburg verlegt und in Ulm eine Militärstrafanstalt (später Festungsgefängnis) eingerichtet, das beim Kriegsministerium ressortierte und erst nach dem Ersten Weltkrieg wieder in die Zuständigkeit des Justizministeriums fiel. 1923 erhielt die Anstalt die Bezeichnung Landesgefängnis.

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält neben einigen wenigen Akten der allgemeinen Verwaltung insbesondere Gefangenenbücher und -personalakten, allerdings erst ab 1921. Unterlagen des Festungsgefängnisses aus früheren Jahren sind nicht mehr erhalten. Rechnungen des Kreisgefängnisses 1839-1859 finden sich in Bestand E 226/429. Der Bestand enthält außerdem Gefangenenpersonalakten von Frauen des Strafgefangenenlagers Ebersbach/Fils 1944-1945 mit Vorakten der Frauenzuchthäuser Hagenau/Elsass (Haguenau) und Aichach/Bayern.

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 356 g

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Justizministerium >> Strafanstalten

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Rights
Last update
18.04.2024, 10:40 AM CEST

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Object type

  • Bestand

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