Bestand
Neuzeitlicher Aktenbestand Hauptgruppe 6 (Bestand)
Vorwort: Bau- und
Wohnungswesen:
Bauverwaltung; Raumordnung; Städtebau;
Bauleitplanung; Baupolizei; Vermessungs- und Katasterwesen;
Wohnungsbau; Straßen- und Brückenbau; Wasser- und
Wassernutzungsrechte (Mühlen, Triebwerke); Wasserläufe und
Wasserbau; Entschuttung, Trümmerbeseitigung und
-verwertung.
Bauakten (1850 - 1995) befinden sich in
einem gesonderten Bestand.
Die Unterlagen
des Bestands stammen überwiegend aus den Registraturen
verschiedener Baubehörden: Etwa seit der Mitte des 19.
Jahrhunderts ist ein Stadtbauamt nachweisbar, das 1898 in ein
Hoch- und Tiefbauamt aufgeteilt wurde. 1899 wurde ein
städtisches Vermessungsamt eingerichtet, 1937 die beim
Hochbauamt angesiedelte Abteilung Städtebau als Stadtplanungsamt
eigenständiges Amt.
In den 80er Jahren
des 19. Jahrhunderts entstand die Baukontrolle als eigenständige
Einrichtung, aus der sich das Baupolizeiamt entwickelte; es
wurde 1945 in Bauordnungsamt und 1950 in Baurechtsamt umbenannt.
1964 wurde das Prüfamt für Baustatik aus dem Baurechtsamt
ausgegliedert, nachdem es schon 1956 eine eigenständige
Abteilung innerhalb des Baurechtsamts geworden war.
1977 wurde das Bauverwaltungsamt mit
hauptsächlich folgenden Aufgaben geschaffen: allgemeine
Funktionen zur Unterstützung des Baudezernenten sowie Betreuung
der Ämter des Baudezernats im Rechnungswesen; Bearbeitung von
Anträgen auf Fördermittel des Bundes, Landes und anderer
Geldgeber; Erhebung öffentlich-rechtlicher Beiträge
(Erschließungs- und Entwässerungsbeiträge). 1985 wurde das
bisher selbständige Wohnungsbauamt als Abteilung dem
Bauverwaltungsamt zugewiesen. 1991 wurde das Bauverwaltungsamt
mit dem Bereich "Umwelt" (einschließlich Naturschutz), der bis
dahin auf verschiedene städtische Dienststellen verteilt war,
zum Umwelt- und Bauverwaltungsamt vereinigt.
Das
Umwelt- und Bauverwaltungsamt wurde 1993 aufgeteilt in das Amt
für Stadtökologie und Umweltplanung, das Umweltrechtsamt und das
Amt für Wohnungswesen. Das Amt für Wohnungswesen erhielt
außerdem die Wohngeldstelle, die bisher dem Sozialamt
angegliedert war. Das Tiefbauamt wurde 1993 in das Amt für
Verkehrsplanung und Straßenbau und das Amt für Abfall- und
Abwasserwirtschaft geteilt. Letzteres besteht seit 1996 als
städtischer Eigenbetrieb mit der Bezeichnung Entsorgungsbetriebe
der Stadt Ulm (EBU).
Nur in der unmittelbaren
Nachkriegszeit existierten das Umlegungsamt, das Baustoffamt,
Aufbauamt und Bauwirtschaftsamt.
Sämtlichen Bauämtern
übergeordnet war der Stadtbaudirektor bzw. Baudezernent. Seit
der Verwaltungsreform vom 1. Januar 1998 unterstehen alle
ehemaligen Bauämter als Abteilungen oder Sachgebiete dem
Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt. Das Baurechtsamt,
Prüfamt für Baustatik, Umweltrechtsamt und Amt für Wohnungswesen
wurden in diesem Zusammenhang zur Abteilung "Baurecht,
Umweltrecht und Wohnen (BUW)" zusammengefasst, während die
anderen Bauämter im wesentlichen als Abteilungen innerhalb des
Fachbereiches angesiedelt wurden.
- Bestandssignatur
-
B 6
- Kontext
-
>> Städtische Überlieferung ab 1810 >> Amtliche Akten nach städtischem Aktenplan
- Bestandslaufzeit
-
1647/2012
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 12:43 MESZ
Datenpartner
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1647/2012