Archivale

Gut Berning / Bauerschaft Uhlenbrock in Nienberge

Darin: [Umschlagvermerk:] (Ketteler:) betr. das Gut Berning in Nienberge, bauerschaft Ulenbrock. Verpachtungen 1677, 1712, 1723. Unbefugtes Holzfällen 1694. Verzeichnis der Pertinenzien und Einkünfte.

Enthält: 5.1 (Umschlag) 1694 Streitsachen wegen unbefugten Holzfällens auf dem zum Antoniushospital gehörigen Erbe Beerning, Kirchspiel Nyenberge, Bauerschaft Uhlenbrock. 5.1.1 1694 Protokoll über das Verhör des Herman Schlupman alias Beerning, der bekennt, Holz geschlagen und u. a. an den Santrupter Böhmer verkauft zu haben. 5.1.2 (1694) Rechnungszettel (des Amtmanns Johan Vdinck) in der Sache Beerning / Santrupter Böhmer. 5.1.3 5. Mai 1694 Rechnung mit Quittung des Notars Joannes Rodorff in der Sache gegen den Santrupferböhmer Brüninck. 5.1.4 4. Mai 1694 Vor dem Notar Nicolaus Henrich Pelle erzielen Johan Vdinck, Amtmann des Antoniushospitals, und Henerick Bruninck, Sandruper Bomer, einen Vergleich. Wegen des gefällten und weggeführten Holzes will Henerick Bruninck an drei Terminen bis Lichtmeß 1695 gesamt 22 Reichstaler und 14 Schillinge zahlen, mit Rechnung bis 12. November 1696. 5.1.5 1694 Notizen (des Amtmann J. Vdinck) über die Klagen des Matthyeß Schüirman vom Erbe Berning gegen den Santrupter Böhmer und gegen Leuerman aus Kinderhauß, 10. Februar bis 2. März 1694. 5.1.6 1694 Notizen mit Rechnung (des Amtmanns J. Vdinck) in der Sache gegen Leuerman aus Kinderhauß, 4. Mai bis 27. August 1694. 5.1.7 6. Mai 1694 Klagpunkte (des Amtmanns J. Vdinck) gegen Leuerman in Kinderhauß. 5.1.8 12. Mai 1694 Aufforderung des bischöflichen Kommissars Jo. Henr. Meyer an Leuerman in Kinderhauß, zu den gegen ihn gerichteten Klagen Stellung zu nehmen. 5.2 (Umschlag) 1696-1742 Erbe Berning, Verpachtungen. 5.2.1 7. November 1696 Verzeichnis der zum Erbe Beerning gehörigen Ländereien. 5.2.2 Undatiert Aufstellung über jährlich vom Erbe Bernink zu leistende Zahlungen. 5.2.3 3. Juli 1712 Die Provisoren Dietherich Oesthuis und Joan Öesen und der Amtmann Johan Vdinck vergeben das Erbe Beerning an die Brautleute Bernt Lepenbürger und die Wedere des verstorbenen Geert Auerbeck genannt Beerninck. 5.2.4 7. Dezember 1721 Die Provisoren Hoeter und Veltwisch und der Amtmann treffen mit Berndt Lupenborger, Zeller Berning, eine Vereinbarung für die Nachfolge im Erbe Berning. 5.2.5 19. September 1722 Vor den Provisoren und dem Amtmann des Antoniushospitals verpflichtet sich Berndt Lepenborger zur Zahlung von 100 Reichstalern und erhält die Genehmigung, das Erbe Berning an Sohn oder Tochter zu übergeben. Zeugen: Beckman Kleyschütz und Johan Bernardt Lohman. Konzept mit zahlreichen Durchstreichungen. 5.2.6 28. November 1723 Vor dem Notar Joannes Franc. Gerhard verspricht Bernndt Lepenborger, Zeller Beerning, an den Amtmann des Antoniushospitals 100 Reichstaler zu zahlen, um das Erbe an Sohn oder Tochter übergeben zu dürfen. Gemäß Auszug aus dem Ratsprotokoll vom 26. Juni 1722 hatte er 50 Reichstaler bereits zu Michaelis 1722 zu zahlen. Diese soll er nunmehr sofort zahlen. Die restlichen 50 Reichstaler werden fällig, wenn Sohn oder Tochter das Erbe übernehmen. Zeugen: Anton Eickholt und Jost Henrich Buschbaum. Stempel des Notars. 5.2.7 20. Juli 1732 Auszug des Stadtsekretärs Koerdinck aus dem Ratsprotokoll vom 20. Juli 1732 mit der Genehmigung für den Zeller Berning, das Erbe weitere acht Jahre zu pachten. 5.2.8 22. Oktober 1742 Auszug des Stadtsekretärs Koerdinck aus dem Ratsprotokoll vom 22. Oktober 1742 mit der Auflage an den Amtmann und die Provisoren des Antoniushospitals, die Lagerbücher bezüglich der Höhe des blutigen Zehnten vom Erbe Berning durchzusehen und dem Rat zu berichten. 5.3 (Umschlag) 1685-1720 5.3.1 (1720?) Auszug des (Amtmanns) Anton Bern. Üdinck aus dem Register des Antoniushospital mit Angaben über Zahlungen aus dem Erbe Berning für die Jahre 1562-1575 und 1592-1595. Im Jahr 1677 wird das Erbe an Herman Schlupman alias torschluppen vergeben. Zum Erbe gehören 10 Molt, 10 Scheffel Saatland sowie 9 Scheffel, die weiterverpachtet werden. 5.3.2 November 1720 Bittschrift des Zeller Berning an Bürgermeister und Rat um Reduzierung der Abgaben (geschrieben von Amtmann Anton Bern. Üdinck). [Rückvermerk:] C. den 8. Novembris 1720. 5.3.3 Oktober 1749 Bittschrift des Zeller Berning an Bürgermeister und Rat, ihm das Erbe Berning für weitere Jahre zu verpachten (geschrieben von Amtmann Johan Rudolph von Lotten). [Rückvermerk:] (Auszug des Stadtsekretärs Koerdinck aus dem Ratsprotokoll vom 17. Oktober 1749 mit Beauftragung der Provisoren, dem Rat zu berichten.) 5.3.4 (1688?) Schreiben des Amtmanns Jean Udingh an seinen Vetter Ludwig Oesterhoff mit der Bitte um Zusendung eines Auszugs aus dem Schatzungsregister in Betreff Erbe Berningh, mit Vermerk des Ludwig Oesterhoff über Zahlungen vom Erbe Berning für 1686-1687. 5.3.5 1686 Ausgabenrechnung des Amtmanns Joann. Udinck in Betreff Erbe Berning für August 1685 bis Februar 1686. 5.3.6 1685 Einnahmenrechnung des Amtmanns Joann. Udinck in Betreff Erbe Berning für 1685. 5.3.7 Februar 1685 Anhörung des Henrich [...] (Name gestrichen) vom Erbe Berning bezüglich Holzeinschlag auf den zum Erbe gehörigen Ländereien, 2. und 11. Februar 1685. 5.3.8 (1685?) Liste von Schulden (?), die Berninck zum Vlenbrock 1681-1684 (bei einem Nachbarn ?) gemacht hat. [Rückvermerk:] ang. per berndten Meyer, wohnhafft in Nienberge. Vnnd ist Voer null erkennt worden, sondern het er solches Vam bawren Zuforderen. 5.4 (Umschlag) 1684-1689 5.4.1 25. Juli 1685 Zwei Ausfertigungen der durch eine Kommission vorgenommenen Wertschätzung der zum Erbe Beerning gehörenden und zum Verkauf angebotenen Kornfrüchte, unter Beteiligung des Provisors Reck-fort des Kirchspiels Nienberge, des Schulte Schenking und des Kirspiels Receptoren Ludwich Vesterhoff, zweite Ausfertigung mit Rechnung der Zahlungen. 5.4.2 7. Februar 1688 Abschrift einer (richterlichen) Entscheidung gegen Hermen Schlupman, durch die das Erbe Beerning mit Handelsverbot belegt wird. 5.4.3 (1688?) Abschrift einer durch den Vogt Ludger Meyer erstellten Liste von Zahlungen aus dem Erbe Beerning. 5.4.4 (1686?) Schuldforderung des Berndt Vorberg gegen Herman Berning aus Mai 1685 über 2 Reichstaler, 24 Schillinge. 5.4.5 18. Februar 1684 Kopie des Notars Albert Schütte eines von Henr. Modersohn gefertigten Protokollauszugs, demzufolge Herman Berning anerkennt, dem Berndt Vorbergh 27 Reichstaler zu schulden. 5.4.6 18. Februar 1684, 1685 Dasselbe, mit Kopie einer Aufstellung des Ludwig Oesterhoff über monatliche Zahlungen des Berndt Voerberg für Beerning, September 1684 bis Juni 1685. 5.4.7 Februar 1688 Provisoren und Amtmann des Antoniushospitals klagen beim Gografen gegen Herman Schlupman vom Erbe Beerning wegen Holzeinschlags, mit Kopie des Johan Kartman, Vogt zu Nyenberge, vom 12. Februar 1688, eines richterlichen Befehls des Henr. Thimmerscheidt vom 9. Februar 1688, Herman Schlupman vom Erbe Beerning zu vertreiben. 5.4.8 1685/1688 Jahresrechnung den Pächter Matthyeßen Schuerman betreffend, August 1685 bis August 1686, mit Notiz über einen Bericht des Cort Lammerdinck vom 18. November 1688, Holzeinschlag auf dem Erbe Beerning betreffend. 5.4.9 14. März 1685 Auszug des J. Ketteler aus dem Protokoll des Gogerichts Merst, demzufolge Zeller Berning ohne gutsherrliche Bewilligung Eichen-Stammholz u. a. an Berndt Vorberg, Witwe Meyer und Lütke Deiterman verkauft und am 14. März 1685 verschiedene Verkäufe bekannt hat. 5.4.10 24. August 1686 Quittung des Ludwig Oesterhoff über 24 Reichstaler, gezahlt von Amtmann Vding für Witwe Meyerß und von Bernardt Meyer. 5.4.11 1685 Niederschriften des Amtmanns des Antoniushospitals über einen Bericht des Henrich Nortkotter (gestrichen), Kirchspiel Nienberge, Bauerschaft Vhlenbrok, über Holzeinschlag des Johan Schlupman, des nicht zum Erbe qualifizierten Zeller Berning, vom 2. Februar 1685, und über eine Vorstellung des geladenen Schlupman vor Amtmann und Provisoren des Antoniushospitals, vom 11. Februar 1685. Dem Schlupman wird aufgetragen, seine Berechtigung zum Erbe Beerning nachzuweisen. Weitere Eintragungen. 5.4.12 September (1689?) Einnahmerechnung aus Ernteerträgen aus dem Erbe Beerning. [Rückvermerk:] den 23ten Octobris 1689 (Notizen über die Maße geschlagenen Holzes). 5.4.13 8. August 1685 David Grosthoff, Pastor in Nienberge, legt Fürsprache für den Zeller Bernink ein (?). Lateinisch. [Rückvermerk:] [...] den 8. Aug. 1685. 5.4.14 1685/1689 (vgl. 11) Aufstellung über Lieferungen, die die Meyersche im Jahr 1685 unrechtmäßig aus dem Erbe Beerning bezogen hat. [Rückvermerk:] Anno 1689 den 1ten Aprilis (Schuldenstand der Meyerschen). 5.4.15 31. März 1689 Niederschrift über die Aussagen des Fuhrmanns, der für Zeller Beerning Holz gefahren hat. 5.4.16 1686 Einnahmenrechnung aus Verkäufen von Kornfrüchten vom Erbe Beerning, mit Prüfvermerk vom 14. Juli 1686. 5.4.17 August 1685 - Februar 1686 Ausgabenrechnung für Erbe Beerning, mit Prüfvermerk vom 14. Juli 1686. 5.4.18 1685/1689 (vgl. 11) Ausgabenrechnung für Erbe Beerning, Konzept, mit Rückvermerken vom 1. April, 20. September, 23. Oktober und 5. November 1689 in der Sache der Holznutzung vom Erbe Beerning, mehrfach erwähnt werden die Meyersche und Bürgermeister Thimmerscheidt.

Archivaliensignatur
C-Antonius, Akte Nr. 5

Kontext
Antoniushospital >> Akten
Bestand
C-Antonius Antoniushospital

Laufzeit
1694 - 1723

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Letzte Aktualisierung
24.06.2025, 13:46 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1694 - 1723

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