Brücken, Busse, Autos und andere Verkehrsteilnehmer: zur Repräsentation und Wirkung städtischer Artefakte

Abstract: Der New Yorker Stadtbaumeister, Verkehrs- und Regionalplaner Robert Moses soll in denzwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts Armen und Schwarzen, die auf Autobusse angewiesenen waren, durch die Errichtung einer Serie von niedrigen Brücken über die Parkways nach Long Island den Zugang zu den Stränden von Jones Beach verwehrt haben. Eigenmächtig und undemokratisch soll er zugunsten einer automobilen weißen Mittel- und Oberklasse unerwünschte Bevölkerungsgruppen erfolgreich von der Nutzung öffentlicher Räume ausgesperrt haben. In einem vielzitierten Aufsatz - "Do Artifacts Have Politics?" - hat der amerikanische Techniksoziologe Langdon Winner diese Segregationsgeschichte popularisiert. Moses, kann man bei Winner lesen, war ein klassen- und rassenbewusster Angehöriger der Oberschicht, der seine Vorurteile konsequent in seine Projekte eingebaut hat. Durch das geschickte und skrupellose Design eines Systems von Anschluss- und Ausschlussbeziehungen zwischen Verkehrsanlagen, Verkehrswegen u

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource, 197-218 S.
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Schmidt, Gert (Hg.): Technik und Gesellschaft, Jahrbuch 10: Automobil und Automobilismus. 1999. S. 197-218. ISBN 978-3-593-36366-0

Keyword
Brücke
Repräsentation
New York, NY
Berlin

Event
Veröffentlichung
(where)
Frankfurt am Main
(who)
Campus Verl
(when)
1999
Creator
Joerges, Bernward
Contributor
Schmidt, Gert

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-54822-7
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:48 PM CET

Data provider

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Time of origin

  • 1999

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