Zeichnung

Nächtliche Szene mit Wachsoldat zu Pferde [Aus dem Album der Alwine Frommann]

Nächtliche Landschaft, im Vordergrund eine sanfte Anhöhe mit Bäumen bestanden, im Hintergrund eine Stadtsilhouette, davor die Lichter mehrerer Feuer. Im Vordergrund ein berittener Soldat in Rückenansicht, das Gewehr im Anschlag. Laut der Bezeichnung stammt die kleine Zeichnung von Carl Steffeck, einem Schüler Franz Krügers, der sich ebenso wie dieser auf Tier- insbesondere Pferdedarstellungen spezialisierte. Steffeck war seit seiner Italienreise 1840-1842 in Berlin ansässig und seit 1859 Professor der Berliner Akademie. Für die vorliegende kleine Zeichnung verwendete er das sog. Papier Pellée, ein dickes Zeichenpapier mit weißer Grundierung und grauem Überzug, das samtige Tonwerte erlaubte und bei dem die Lichteffekte nicht durch den Auftrag von Weiß, sondern durch das Schaben erzeugt wurden. Es scheint um 1850 im Kreis der Berliner Künstler geläufig gewesen zu sein, wie die wiederholte Verwendung durch weitere Künstler im vorliegenden Album (vgl. III-14904-009, -013, -015) sowie im Umkreis der Bettine-Töchter (vgl. Inv.-Nr. III-11738, III-11750, III-11760, III-11764, III-13704) nahelegt. NSt
Provenienz: Nach 1814-1850 Allwina Frommann (1800-1870) [1] 1850 Wilhelm Ludwig Hertz (1822-1901), Verlagsbuchhändler in Berlin, als Geschenk erhalten von Allwina Frommann. [2] […] Elisabeth Hertz (1827-1865), geb. Martins, verheiratet mit Prof. Martin Hertz (1818-1895), Breslau, als Geschenk von ihrem Schwager Wilhelm Ludwig Hertz erhalten [3] - 1895 Prof. Martin Hertz (1818-1895), im Erbgang von seiner Frau Elisabeth Hertz erhalten - 1909 Antonie Hertz (1838-1909), verwitwete Regenbrecht, zweite Ehefrau von Prof. Martin Hertz, im Erbgang von ihrem Mann Martin Hertz erhalten 1919 Dr. Wilhelm Hertz (1874-1951), Friedberg, im Erbgang und durch Schenkung erhalten von seiner Mutter Antonie Hertz [3] 1919 Dr. Wilhelm Hertz (1874-1951), Friedberg, im Erbgang und durch Schenkung erhalten von seiner Mutter Elisabeth Hertz [3] 16.12.1942 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Wilhelm Hertz als Schenkung [4] [1] Entstehungszeit des Gedichts wohl vor Januar 1814, datiert auf den 9.1.1814. S. Provenienzmerkmal, s.u. [2] Der Vermerk „W. Hertz inv. 1850“ (=inventit) deutet daraufhin, dass die Umrahmung von Allwina Frommann auf seine Veranlassung hin 1850 entstand. Vgl. auch Wilhelm Hertz: Goethes Epigramme „Grabschrift“ und „Lähmung“. In: Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft. Weimar 1921, hier S. 61-70, mit Abb. auf S. 63. [3] Vgl. Provenienzmerkmal (s.u.) und Inventaranlage zu Hs-29540 [4] Vgl. Inventarbuch Provenienzbewertung: Grün: Provenienz unproblematisch

Location
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Collection
Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle
Inventory number
III-14904-002
Measurements
Albumblatt: 219 x 284 mm; Zeichnung: 94 x 142 mm
Material/Technique
Graue und schwarze Kreide, gewischt, zur Erzeugung von Glanzlichtern geschabt und mit Bleistift übergangen, auf Papier Pellée
Inscription/Labeling
Bez. u. li.: "C Steffeck." (Bleistift)

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Subject (what)
Historie
Schlacht
Nocturne
Topografie

Event
Herstellung
(who)
(description)
Gezeichnet

Zeichner laut Bez. u. li.: "C Steffeck." (Bleistift).

Sponsorship
Die systematische Provenienzerforschung wurde gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 2019-2021.
Rights
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Last update
16.06.2025, 10:24 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
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Object type

  • Zeichnung

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